Iwan Mikerow: "Sie liegen da und verrotten!" Russen-Soldat berichtet von Waldgebieten voller Leichen
Von news.de-Redakteurin Anika Bube
29.06.2024 14.03
- Gefangener Russen-Soldat berichtet über grausame Zustände in Putin-Armee
- Iwan Mikerow erzählt vonWaldgebieten voller verrottender Leichen
- Russland soll 541.560 Soldaten auf dem Schlachtfeld verloren haben
Erneut berichtet ein russischer Soldat von grausamen Zuständen innerhalb der Armee. Iwan Mikerow erzählt von katastrophalen Verlusten und Waldgebieten voller verrottender Leichen.
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Kriegsgefangener Iwan Mikerow erzählt von grausamen Zuständen in Russen-Armee
Der russische Soldat Iwan Mikerow wurde in der Nähe von Charkiw gefangenen genommen. Vor der Kamera erzählt er nun über die Grausamkeiten in der russischen Armee. Anton Gerashchenko, der ehemalige Stellvertreter des ukrainischen Innenministers, veröffentlichte auf der Social-Media-Plattform X einen mit englischen Untertiteln versehenen Ausschnitt.
"Sie liegen da und verrotten!" Russen-Soldat berichtet von Waldgebieten voller Leichen
"Ich habe 30 Jahre im Gefängnis verbracht. Mein Gesundheitszustand ist schlecht", erzählt Mikerow. "Ich wollte fliehen. Ich wollte dort nicht dienen, verdammt. Aber du kannst nicht fliehen, sie werden dich fangen. Sie behandeln dich schrecklich." Und weiter: "Siehst du, wie ich aussehe? Dreckig. Wir können uns nicht mal waschen. Jeder ist mit Dreck bedeckt." Außerdem sei die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser schlecht. "Man überlebt, so gut man kann. Entweder du verhungerst oder du stirbst", sagt der russische Soldat. "Die Verluste sind sehr hoch", erzählt Mikerow weiter. "Sie liegen da und verrotten. Leichen sind überall. Wo immer man hintritt. Unbedeckt und unbestattet." Einige Leichen haben sie in Säcken mitgenommen. "Andere liegen immer noch im Wald. Es stinkt."
Laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium soll Wladimir Putin bislang 541.560 russische Soldaten auf dem Schlachtfeld verloren haben. Russland geht von deutlich weniger Opfern aus. Doch Obacht: Derartige Statistiken sind jedoch immer kritisch zu betrachten. Unabhängig lassen sie sich nämlich kaum beurteilen. Außerdem sollte man bedenken, dass sowohl Russland als auch die Ukraine im Krieg mit Propaganda-Mitteln arbeiten, um die Moral der Truppen hochzuhalten und die gegnerische Seite zu demütigen.
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