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Dmitri Medwedew: Russland "erheblich vergrößert": Geheimplan für die Arktis enthüllt

Aus den gehackten E-Mails von Dmitri Medwedew soll ein eiskalter Plan hervorgehen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Ekaterina Shtukina

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  • Dmitri Medwedew wütet seit Kriegsbeginn gegen den Westen
  • Medwedew-Assistenten-Mails enthüllen Russlands Geheimpläne in der Arktis
  • Russland will auch Seegrenzen in der Ostsee ändern

Eine besondere Veränderung hat seit Beginn des Ukraine-Krieges Dmitri Medwedew vollzogen. Der ehemalige russische Präsident und Premierminister, der während seiner Amtszeit als gemäßigter Freund des Westens galt, ist mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates.

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Während der Dauer des Ukraine-Krieges hat Dmitri Medwedew durch regelmäßige Angriffe gegen den Westen und die Nato in den sozialen Medien für Schlagzeilen gesorgt. Zuletzt provozierte Medwedew anlässlich des russischen Nationalfeiertags im Netz mit einer Karte, bei der die gesamte Ukraine als russisches Territorium dargestellt war. Jetzt sorgt der Putin-Vertraute allerdings unfreiwillig für Schlagzeilen.

  • Gehackte E-Mails eines Beraters des ehemaligen russischen Präsidenten haben Moskaus mutmaßliche Pläne zur Ausweitung der russischen Gebietsansprüche in der Arktis offengelegt
  • Hacker der Gruppe "InformNapalm" erklärten, sie hätten sich Zugang zum E-Mail-Verkehr von Alexei Zaklyazminsky verschafft, der einer der sechs persönlichen Assistenten von Medwedew sei.
  • Die Gruppe erklärt, Medwedews Berater habe von einer Denkfabrik des Kremls regelmäßig Informationen über Russlands Pläne für die Arktisregion erhalten.
  • Aus dem E-Mail-Verkehr gehe hervor, dass Russland vorgeschlagen wurde, "sein maritimes Staatsgebiet in der Arktis erheblich zu vergrößern".

Unabhängig bestätigen lassen sich Behauptungen aktuell nicht. Ob Medwedew übe die Mails in Kenntnis gesetzt wurde, bleibt unklar.

Angebliche Russland-Pläne in der Arktis: Wie der Kreml vorgehen wollte

Umgesetzt werden sollte der Arktis-Plan durch eine Festlegung von "Basisliniensystemen", von denen aus Russlands arktische Meereszonen gemessen werden. Dabei würden die "geraden Basislinien entlang der arktischen Küste" verschoben werden, um "zusätzliche Gebiete der arktischen Meere auf die historischen Gewässer der Russischen Föderation auszudehnen". Es ist ein bekanntes Vorgehen. Erst jüngst wurde darüber berichtet, dass Moskau die russischen Seegrenzen in der Ostsee ändern wolle.

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