Beunruhigende Aufnahme aus Russland: Video-Beweis: Putin bringt RS-24-Interkontinentalraketen in Stellung
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe
28.06.2024 13.20
- Video-Aufnahmen aus Russland: Wladimir Putin lässt Atomraketen in Stellung bringen
- Interkontinentalraketen RS-24 in Sibirien für Übungszwecke aufgefahren
- Was sind Yars-Raketen und was macht die Interkontinentalraketen so gefährlich?
Im Kreml ertönt abermals aggressives Säbelrasseln: Aktuellen Berichten zufolge hat der russische Präsident Wladimir Putin mehrere Yars-Interkontinentalraketen nach Sibirien verfrachten lassen, wo in der abgeschiedenen Region Irkutsk mögliche Kampfszenarien trainiert werden sollen.
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Wladimir Putin lässt Yars-Atomraketen positionieren laut russischen Berichten
Aufnahmen, die bei X (vormals Twitter) ausgehend von dem russischen Sender "Zvezda News" verbreitet wurden und von denen die britische"Daily Mail"berichtet, zeigen, wie die mobilen RS-24-Interkontinentalraketen aus einem Hangar transportiert und zu Gefechtsübungen gebracht werden.
Was sind Yars-Raketen und was macht die russischen RS-24-Geschosse so gefährlich?
- Unter Jars-Raketen versteht man einen bestimmten Typ von Interkontinentalraketen aus russischer Produktion.
- Die Raketen vom Typ RS-24 können von stationären oder mobilen Raketensystemen aus abgeschossen werden.
- Jede Yars-Rakete ist mit sechs individuell steuerbaren Atomsprengköpfen bestückt, wobei jeder Atomsprengkopf eine Sprengkraft von mehr als 100 Kilotonnen aufweist.
- Yars-Raketen haben eine Reichweite von bis zu 12.000 Kilometern, was es Russland theoretisch möglich machen würde, mit den Interkontinentalraketen Ziele in Europa oder den USA anzugreifen.
- Verglichen mit Sarmat-RS-28-Interkontinentalraketen, die als größte Atomraketen im russischen Nuklear-Arsenal gelten, sind RS-24-Raketen vom Typ "Jars" Feststoffraketen, die leichter zu transportieren und schneller abzufeuern sind.
- Im Atomwaffen-Arsenal von Wladimir Putin stellen Yars-Raketen das Herzstück dar.
Wladimir Putin lässt Atommanöver trainieren
Derzeit steckt die russische Armee auf Wladimir Putins Geheiß mitten in Atommanövern, die der Kreml bereits Mitte Juni als Reaktionen auf "fortwährende Provokationen der USA und ihrer Verbündeten" rechtfertigte. "Zvezda News" merkte zu den aktuellen Bildern an, die Gefechtsübungen mit den Interkontinentalraketen zielten darauf ab, "die Kampfbereitschaft und operative Flexibilität der strategischen Raketentruppen" zu stärken. Weiter hieß es:
- "Das Militär verbessert bei den Übungen seine Fähigkeiten in Bezug auf Tarnung, schnelle Einsatzbereitschaft und Manövrieren angesichts möglicher feindlicher Angriffe."
- "Ein wichtiger Teil der Ausbildung besteht darin, die Stabilität der Kommunikation und Koordination zwischen verschiedenen Einheiten zu testen."
Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge seien die Übungen anberaumt worden, um "den Herausforderungen durch Sabotage- und Aufklärungsgruppen" gewachsen zu sein.
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