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Ukraine-Krieg aktuell: Ukraine-Spionagechef sieht Gefahr eines Atomschlags

Sind es leere Drohungen oder würde Putin einen Atomschlag befehlen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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  • Angst vor Atomkrieg wächst durch Nuklear-Drohungen aus Russland
  • Ukraine-Spionagechef Oleksandr Lytvynenko warnt vor Putin-Atomschlag
  • Kremlchef in seinen Entscheidungen unberechenbar
  • "katastrophale Niederlage" in der Ukraine könnte Putin zu Atomschlag bewegen

Die Atom-Drohungen aus Russland nehmen kein Ende. Wladimir Putin und seine Propagandisten werden nicht müde, Russlands nukleare Überlegenheit zu betonen und dem Westen, wann immer es ihnen passt, mit einem Atomschlag zu drohen. Doch wie wahrscheinlich ist ein russischer Atomschlag tatsächlich? Blufft der russische Präsident oder sollte man seine Drohungen durchaus ernst nehmen?

"Wir können nichts ausschließen" - Ukraine-Spionagechef sieht Gefahr eines Putin-Atomschlags

Der ukrainische Spionagechef Oleksandr Lytvynenko glaubt, dass nichts ausgeschlossen werden kann, wenn man über Wladimir Putin spricht. Im Interview mit "The Times" erklärte der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine: "Wir können nichts ausschließen, wenn Russland am Rande einer katastrophalen Niederlage steht." Und eine solche "katastrophale Niederlage" könnte sich schneller anbahnen, als Wladimir Putin lieb ist.

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Wladimir Putin könnte Atomschlag im Falle einer "katastrophaler Niederlage" befehlen

Laut Oleksandr Lytvynenko seien Ereignisse wie ein Zusammenbruch der russischen Frontlinien, Desertionen in der russischen Armee und mögliche Proteste in Moskau bereits ausreichend, um eine "katastrophale Niederlage" auszulösen, die wiederum dazu führen könnte, dass Wladimir Putin den Einsatz der russischen Atomwaffen befiehlt. Doch der Ukraine-Politiker erklärte auch, das seine Niederlage Russlands auf dem Schlachtfeld nicht automatisch zum Einsatz von Atomwaffen führen wird.

Ukraine-Spionagechef sicher: Auch Wladimir Putin "will leben"

In einem solchen Fall wird Wladimir Putin seiner Meinung nach in erster Instanz versuchen, das russische Volk davon zu überzeugen, dass der aktuelle Verlauf der Ereignisse "ein Sieg" und Russland noch immer auf dem richtigen Weg sei, sein Hauptziel zu erreichen. Solange Russland die Oberhand habe, müsse man sich laut Lytvynenko keine Sorgen machen. Denn er ist sicher, auch Wladimir Putin "will leben".

Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist:

  • Russland hatte Mitte Mai eine weitere Offensive im Gebiet Charkiw begonnen, die jedoch nach nur knapp zwei Wochen zum Erliegen gekommen war, da die ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Grenzstadt Wowtschansk einen Gegenangriff gestartet hatten.
  • Aktuell ist die Lage im Gebiet Donezk am schwierigsten, da Russland in mehrere Richtungen vorstößt, wie der ukrainische Generalstab in seinem Bericht vom 16. Juni mitteilte.
  • Während Moskaus nukleares Säbelrasseln weitergeht, erklärt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am 16. Juni, dass die Nato-Mitglieder darüber diskutieren, mehr Atomwaffen in Bereitschaft versetzen zu lassen.

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/bua/news.de

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