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Ukraine-Krieg aktuell: Verurteilter Wagner-Söldner nach Mord an Stieftochter (4) zurück zur Front

Die Wagner-Söldner kämpften im Ukraine-Krieg für den Kreml. Bild: picture alliance/dpa/AP | Dmitri Lovetsky

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  • Wagner-Söldner aus Kriminellen rekrutiert
  • Söldner will nach Mord an Stieftochter zurück an die Front
  • Was man über die Wagner-Gruppe wissen muss

Alleine der Name löst bei vielen Zeitgenossen schon Angst und Schrecken aus: die Wagner-Söldner. Bereits kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 begann die Privatarmee im Namen Wladimir Putins damit, Kriminelle zu rekrutieren, um die Verluste auszugleichen, die Russland an der Front erlitten hatte. Wladimir Putin wollte so seine militärische Präsenz in der Ukraine stärken. Die Häftlinge sollten ihre Strafe erlassen bekommen, wenn sie sechs Monate oder länger an der Front überleben. Ein Vorgehen, welches bis heute nachwirkt.

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Wagner-Söldner will nach Mord an Stieftochter (4) zurück an die Ukraine-Front

Die Miliz, die nach dem Tod ihres Anführers Jewgeni Prigoschin im August 2023 in das russische Verteidigungsministerium eingegliedert wurde, soll bis zu 50.000 Gefangene aus ganz Russland rekrutiert haben. Diese Zahl nannte Prigoschin einst selbst. Unabhängig überprüfen lässt sich die Angabe aktuell nicht.

Ein Post beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) erklärt jetzt, dass die Praxis, Verurteilte gegen Aufhebung ihrer Strafe an die Ukraine-Front zu schicken, offenbar immer noch Bestand hat. Auf seinem Kanal behauptet Igor Sushko von der US-Denkfabrik "Wind of Change Research Group", dass ein ehemaliger Wagner-Söldner, der für den Mord an seiner vierjährigen Stieftochter zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, angeboten habe, statt der Strafe in die Ukraine zurückzukehren, um "dort zu vergewaltigen und zu plündern". Ob das Gericht seiner Bitte nachkam, wird nicht ausgeführt.

Söldner unter Befehl von Wladimir Putin: Wodurch ist die Wagner-Gruppe bekannt?

Die Wagner-Söldner sind eine private militärische Einheit, die ihren Ursprung in Russland hat.

  • Der Name stammt angeblich von einem Pseudonym des Gründers, der vermutlich Dmitri Utkin ist, ein ehemaliger Offizier des russischen Militärgeheimdienstes.
  • Seit 2022 nimmt die Wagner-Gruppe an der russischen Invasion in der Ukraine teil.
  • Im Juni 2023 scheiterte ein Aufstand der Wagner-Gruppe gegen den Kreml, nachdem es zu Streitigkeiten mit regulären Truppen und dem russischen Verteidigungsministerium gekommen war.
  • Im August 2023 kam es zu einem Flugzeugabsturz, bei dem die Führungsspitze der Gruppe, darunter Jewgeni Prigoschin, zu Tode kam.
  • Der Nachfolger von Jewgeni Prigoschin soll sein Sohn Pawel Prigoschin sein.

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