Politik

Neue Sanktionen wegen Ukraine-Krieg: Russen offenbar in Panik - Droht Putins Banken der Kollaps?

Neue US-Sanktionen treffen Wladimir Putin hart. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

  • Artikel teilen:
  • USA kündigten neues Sanktionspaket gegen Russland an
  • Moskauer Börse will Handel mit Euro und Dollar einstellen
  • Russland kündigt Reaktion auf neue Sanktionen an

Die USA kündigten am Mittwoch neue Sanktionen als Reaktion auf den russischen Angriffskries gegen die Ukraine an. Die Strafmaßnahmen richteten sich gegen mehr als 300 Personen und Einrichtungen, die Russland die Fortsetzung des Krieges ermöglichten. Darunter offenbar auch Banken und chinesische Unternehmen. In Russland sorgte die Ankündigung für Entsetzen.

Lesen Sie auch:

USA kündigen neues Sanktionspaket gegen Russland an - Moskauer Börse bricht ein, Russen in Panik

Es handele sich unter anderem um Personen und Stellen, die Russland unterstützten, Sanktionen zu umgehen und Materialien für das Schlachtfeld herzustellen, teilte das US-Außenministerium mit. In Russland löste das neue Sanktionspaket Panik aus. Die Moskauer Börse brach ein und setzte den Handel mit Euro und Dollar aus. Doch damit nicht genug: Unzählige Russen versuchten offenbar, Geld von ihren Konten abzuheben oder umzutauschen. Bilder in den sozialen Medien zeigen lange Schlangen vor Banken in Moskau und St. Petersburg. Mehrere russische Medien berichteten, dass man auf die Webseiten mehrerer großer Banken nicht zugreifen oder sich Kunden nicht anmelden konnten.

Kreml kündigt Reaktion auf Strafmaßnahmen an

Russland kündigte bereits eine Reaktion auf die neuen Sanktionen an."Wie immer in diesen Fällen wird Russland solch eine aggressive Handlung nicht unbeantwortet lassen", sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Auch China kritisierte die neuen US-Sanktionen gegen Russland. "Wir fordern die Vereinigten Staaten auf, die wahllosen, illegalen, einseitigen Sanktionen zu unterbinden", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Lin Jian. Die USA sollten dagegen eine konstruktive Rolle dabei spielen, Frieden wiederherzustellen. China sei weder Partei noch Verursacher der "Ukraine-Krise". Lin zufolge will Peking notwendige Maßnahmen ergreifen, um die Rechte chinesischer Firmen und Bürger zu schützen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /gom/news.de/dpa

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.