Sonntagsfrage Bundestag vom 13.6.2024: Ampel-Koalition ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
19.08.2024 10.13
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 13.6.2024: CDU/CSU, AfD und Grüne vorn
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine ZDF-Umfrage vom 13.6.2024. Die Partei käme auf 30 Prozent und läge damit 14 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 16 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Den dritten Platz würden sich die Grünen und die SPD mit jeweils 14 Prozent teilen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | Forschungsgruppe Wahlen |
Auftraggeber | ZDF-Politbarometer |
Befragte | 1.334 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 13.6.2024 |
Befragungszeitraum | 10.6.2024 bis 12.6.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 17. Mai 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut Forschungsgruppe Wahlen die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 31 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Die AfD stagniert bei 16 Prozent. Die Grünen schneiden einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 17. Mai 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 30 % | 31 % | -1 |
AfD | 16 % | 16 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 14 % | 13 % | 1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 14 % | 15 % | -1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 7 % | 5 % | 2 |
Freie Demokratische Partei | 5 % | 5 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Bei einer Wahl würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 14 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 11,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 0,8 Prozentpunkte, die FDP müsste 6,5 Prozentpunkte abgeben.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 30 % | 24,1 % | 5,9 Prozentpunkte |
SPD | 14 % | 25,7 % | -11,7 Prozentpunkte |
FDP | 5 % | 11,5 % | -6,5 Prozentpunkte |
Grüne | 14 % | 14,8 % | -0,8 Prozentpunkte |
AfD | 16 % | 10,3 % | 5,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 4,9 % | 0,1 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 7 % | x | x |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 33 Prozent der Stimmen und damit rund 38 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 35 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 41 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 28 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 44 Prozent der Stimmen und rund 51 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 33 % | 38 % | nein |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 44 % | 51 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 35 % | 41 % | nein |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 28 % | 33 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 44 % | 51 % | ja |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 58 % | 67 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 49 % | 57 % | ja |
Warum schwanken die Ergebnisse?
Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 13.06.2024, 14:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de