Sonntagsfrage Bundestag vom 12.6.2024: Ampel-Koalition ohne Mehrheit in aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
19.08.2024 10.13
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 12.6.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine FOCUS Umfrage vom 12.6.2024. Die Partei käme auf 30 Prozent und läge damit 13 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 17 Prozent auf Platz zwei kommen würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | Verian (Emnid) |
Auftraggeber | FOCUS |
Befragte | 1.425 |
Art der Befragung | Telefonisch |
Veröffentlichungsdatum | 12.6.2024 |
Befragungszeitraum | 05.6.2024 bis 11.6.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Am 17. Mai 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung änderte sich der Stimmenanteil der CDU/CSU nicht. In der letzten Umfrage hatte die Partei ebenfalls 30 Prozent erreicht. Die SPD bleibt unverändert bei 16 Prozent, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 17. Mai 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 30 % | 30 % | 0 |
AfD | 17 % | 16 % | 1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16 % | 16 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 13 % | 14 % | -1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 6 % | 5 % | 1 |
Freie Demokratische Partei | 5 % | 5 % | 0 |
Freien Wähler | 3 % | 3 % | 0 |
Die Linke | 3 % | 4 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 6,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 1,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 30 % | 24,1 % | 5,9 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 25,7 % | -9,7 Prozentpunkte |
FDP | 5 % | 11,5 % | -6,5 Prozentpunkte |
Grüne | 13 % | 14,8 % | -1,8 Prozentpunkte |
AfD | 17 % | 10,3 % | 6,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 3 % | 4,9 % | -1,9 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 6 % | x | x |
Freie Wähler | 3 % | 2,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 34 Prozent der Stimmen und damit rund 39 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 35 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 40 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 29 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 46 Prozent der Stimmen und rund 53 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 34 % | 39 % | nein |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 46 % | 53 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 35 % | 40 % | nein |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 29 % | 33 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 43 % | 49 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 59 % | 68 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 48 % | 55 % | ja |
Warum schwanken die Ergebnisse?
Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 12.06.2024, 20:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de