Politik

Andrei Kartapolow: Putin-Vertrauter warnt vor direktem Kreml-Schlag gegen die Nato

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Anton Vaganov

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  • Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
  • Putin-Vertrauter will Nato-Stützpunkte und F-16-Kampfjets angreifen
  • Erste F-16-Kampfjets für die Ukraine schon im Sommer

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte Russlands Offensive auf die östliche Grenzregion Charkiw jüngst zumindest vorerst für gescheitert.

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Wladimir Putin will Nato-Flugplätze und F-16-Kampfjets angreifen

Im Laufe des Ukraine-Krieges haben der russische Präsident Wladimir Putin und hochrangige russische Beamte wiederholt mit einer nuklearen Eskalation gegen Kiew und seine westlichen Partner gedroht Passiert ist indes nichts - trotz aller Unterstützung westlicher (Nato-) Staaten für die Ukraine. Jetzt soll der Kreml angeblich bereit für einen direkten Schlag gegen die Nato sein.

  • Der Kreml plant laut Aussage eines Mitglieds des russischen Parlaments, Angriffe auf Nato-Flugplätze, auf denen sich demnächst ukrainische F-16-Kampfjets befinden, die gegen Russland eingesetzt werden sollen.
  • Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im russischen Unterhaus, Andrei Kartapolow, sprach gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti davon, dass die Nato-Stützpunkte "legitime Ziele" sein könnten.
  • "Was den Abschuss betrifft, so können wir jeden und überall abschießen", erklärte Kartapolow weiter.
  • Die Ukraine wird in Kürze F-16-Kampfjets erhalten. Dänemark und die Niederlande sind federführend bei den Bemühungen, wobei die Dänen die ersten F-16 im Sommer und die Niederländer im Herbst liefern sollen.

Russland-Angriffe auf Nato-Stützpunkte außerhalb der Ukraine?

Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor angekündigt, eine bestimmte Anzahl von Flugzeugen auf sicheren Luftwaffenstützpunkten außerhalb der Ukraine zu positionieren, damit sie nicht von den russischen Soldaten ins Visier genommen werden können. Das Problem: Die F-16 benötigen gut gewartete Start- und Landebahnen und verstärkte Hangars, um sie vor Angriffen am Boden zu schützen.

Ob sich die Aussagen von Kartapolow auf Nato-Stützpunkte außerhalb der Ukraine beziehen, blieb unklar, dürfte aber unwahrscheinlich sein. Ein wie auch immer gearteter Angriff auf einen Nato-Staat würde wahrscheinlich alle anderen Mitglieder, einschließlich der USA, in einen direkten Krieg mit Russland stürzen.

  • Der fünfte Artikel des Nato-Vertrags besagt, dass die Mitgliedsstaaten einen Angriff auf einen von ihnen als Angriff auf alle betrachten und als Reaktion darauf die erforderliche militärische Hilfe bereitstellen werden.

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