Angst vor Eskalation wächst: Putin und Lukaschenko planen gemeinsame Atomübung - Politikerin warnt vor "großem Krieg"
Erstellt von Franziska Kais
13.06.2024 16.19
- Belarus wird sich an russischer Atomwaffen-Übung beteiligen
- Belarussische Oppositionspolitikerin warnt vor Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko
- Swjatlana Zichanouskaja sieht Gefahr eines "großes Krieges"
- "Keine Garantie", dass Russland und Belarus nicht gemeinsam die Nato angreifen werden
Seit dem 21. Mai führt das russische Militär im südlichen Wehrbezirk nahe der ukrainischen Grenze eine Übung seiner nicht strategischen Atomstreitkräfte durch. Beteiligt daran sind auch die Raketenkomplexe Iskander und Kinschal. Diese taktischen Waffen können mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Mit dieser Atomübung hat Wladimir Putin die Angst vor einem Atomkrieg, die seit Beginn des Ukraine-Krieges mitschwingt, abermals geschürt.
Alexander Lukaschenko verkündet gemeinsame Atomübung mit Wladimir Putin
Doch damit nicht genug. Wie aktuell der britische "Express" berichtet hat das belarussische Verteidigungsministerium jüngst auf Telegram verkündet, "an der zweiten Phase der Übungen mit den nicht-strategischen Nuklearstreitkräften der Russischen Föderation" teilzunehmen. Eine Ankündigung, die die belarussische OppositionspolitikerinSwjatlana Zichanouskaja in Alarmbereitschaft versetzt.
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Swjatlana Zichanouskaja warnt vor gemeinsamem Atomangriff durch Putin und Lukaschenko
Laut Zichanouskaja gibtes "keine Garantien" dafür, dass Russland und Belarus nicht gemeinsam einen Atomangriff auf Nato-Ziele durchführen würden, auch wenn die belarussische Regierung in ihrem Statement behauptet hat, die gemeinsamen Übungen keineswegs darauf abzielen, "Spannungen in der Region zu erzeugen". Laut der Bürgerrechtlerin wäre es ein schwerer Fehler, die gemeinsamen Atomübungen von Putin und Lukaschenko zu unterschätzen und deren Ernsthaftigkeit zu verkennen.
Oppositionspolitikerin warnt vor "großem Krieg"
Im Interview mit dem britischen "Express" erklärte sie: "Ist ein großer Krieg möglich? Niemand kann garantieren, dass Putin und Lukaschenko das nicht tun werden. Wenn sie die Schwäche des Westens sehen, werden sie noch weiter gehen. Deshalb ist es so wichtig, das freie Weißrussland und den Kampf der Ukraine gerade jetzt zu unterstützen." Ihrer Ansicht nach müsse die Antwort des Westens deshalb "entschlossen" sein. "Mehr Sanktionen, Isolierung des Regimes, Unterstützung der Freiheitskämpfer. Kein 'business as usual' mehr."
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fka/news.de/dpa