Politik

Europawahl 2024: Schwedischer Abgeordneter singt "Ausländer raus" - legt Mandat nieder

Eine riesiges Transparent mit der Aufschrift "Utilisez votre voix, use your voice, nutze Deine Stimme" wirbt am Europäischen Parlament für die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jean-Francois Badias

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Ein schwedischer Abgeordneter der rechtspopulistischen Schwedendemokraten hat sein Mandat niedergelegt, nachdem er bei einer EU-Wahlparty "Ausländer raus" gesungen hatte. Das teilte die Partei nach Angaben der Nachrichtenagentur TT am Montag mit. Der schwedische Parlamentarier David Lång hatte bei der Veranstaltung am Sonntagabend zu dem Party-Hit "L’amour toujours" den migrationsfeindlichen Text gesungen. Das ist auf einer Tonaufnahme der schwedischen Zeitung "Expressen" zu hören.

In jüngster Zeit gab es immer wieder Vorfälle, bei denen rassistische Parolen zu dem Eurodance-Lied von Gigi D'Agostino gesungen wurden. In Deutschland sorgte unter anderem ein Video für Aufsehen, das junge Menschen in einem Lokal auf Sylt zeigt, die zu diesem Lied "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" grölen.

Auf der Tonaufnahme von der Wahlparty der Schwedendemokraten nach der EU-Wahl ist im Hintergrund "L’amour toujours" zu hören, während der "Expressen"-Reporter einen Abgeordneten der Partei interviewt. Das Interview wird dadurch abgebrochen, dass David Lång "Ausländer raus, Ausländer raus" singt. Danach ist zu hören, wie Lång sagt "Oh shit" und fragt, ob der Reporter das aufgenommen habe.

Die Fraktionsvorsitzende der Schwedendemokraten, Linda Lindberg, sagte laut einer Mitteilung der Partei, sie habe Lång gebeten, sein Mandat niederzulegen. Dieser sagte demnach, er habe das Lied in den sozialen Medien aufgeschnappt. "Jetzt verstehe ich, dass der Text in einem Kontext gesungen wurde, über den ich bisher keine detaillierten Kenntnisse hatte", sagte Lang laut der Mitteilung. Es tue ihm leid, falls er jemanden beleidigt habe.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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