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Wladimir Putin: Ex-CIA-Direktor enthüllt nächstes Ziel des Kremlchefs bei Ukraine-Erfolg

Wladimir Putin könnte nach einem Sieg über die Ukraine als nächstes Moldawien angreifen, meint ein ehemaliger CIA-Direktor. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Anton Vaganov

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  • Ex-CIA-Direktor David Petraeus nennt mögliches nächstes Angriffsziel von Wladimir Putin
  • Russland könnte Invasion in Moldawien planen
  • Experte fordert Westen zur weiteren Unterstützung der Ukraine auf

Trotz hoher eigener Verluste und bereits mehr als zwei Jahren Krieg kommt für Wladimir Putin ein Rückzug aus der Ukraine nicht in Frage. Der russische Präsident betonte zwar in den vergangenen Monaten mehrmals zu Friedensverhandlungen bereit zu sein. Doch Gespräche will er wohl nur unter für die Ukraine inakzeptablen Bedingungen. Im Westen ist das Vertrauen gegenüber Russland seit der Invasion am 24. Februar 2024 zerstört. Spitzenpolitiker der Nato-Staaten glauben Putin auch nicht mehr, dass er keine Absichten habe, weitere Länder zu attackieren. Das beteuerte der zuletzt Kremlchef immer wieder. Ein ehemaliger CIA-Direktor ist sich aber sicher, dass Putin bereits konkrete Pläne für einen weiteren Angriff hat.

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Der pensionierte Vier-Sterne-General David Petraeus, der auch die US-Truppen im Irak führte, nannte gegenüber dem britischen Boulevardblatt "The Sun" das nächste mögliche Angriffsziel Putins, sollte Russland den Krieg gegen die Ukraine gewinnen.Petraeus sagte: "Er (Putin) würde sich nicht damit zufrieden geben, mit der Ukraine aufzuhören. Moldawien wäre eindeutig das nächste Land. Danach könnte es Litauen oder einer der anderen baltischen Staaten sein." Laut dem ehemaligen Geheimdienstchef habe Putin bereits "sehr deutlich" gemacht, dass er den Krieg nach Europa bringen wolle. Dies behauptet David Petraeus mit Blick auf die Großmachtfantasien des Kremlchefs. Mehrere Experten warnten bereits davor, dass Russland ein "verlorenes Imperium" zurückholen wolle und dazu weitere ehemalige Staaten der Sowjetunion ins Visier nehmen könnte. Der Kreml bestritt solche Darstellungen.

Westen soll Ukraine im Kampf gegen Wladimir Putin weiter unterstützen laut Experten

David Petraeus forderte den Westen dazu auf, "alles Menschenmögliche" zu tun, um der Ukraine zu helfen. Kiews Truppen müssten zudem "größere technologische Fortschritte" machen, um gegen die Übermacht der Russen anzukommen. "Die Ukraine muss mehr tun, um sich selbst zu befähigen, und das tut sie auch endlich... sie muss einen höheren Gang einlegen, um mehr Ersatzsoldaten und auch zusätzliche Einheiten aufzustellen." Der Experte verwies zudem auf die Erfolge der ukrainischen Drohnenangriffe auf Putins Kriegsflotte im Schwarzen Meer. Mit Hilfe des Westens müsse Kiew jetzt die eigene militärische Stärke weiter ausbauen.

Warum das wichtig ist: Erst vor wenigen Tagen sagte der lettische PräsidentEdgars Rinkēvičs, Putin wolle das russische Reich wieder aufbauen. Dabei sprach er ebenfalls von einem möglichen Angriff auf Moldawien. Nach der Erlaubnis des Westens, dass die an die Ukraine gelieferten Waffen auch für Angriffe auf russisches Gebiet genutzt werden dürfen, drohte Putin zudem mit einer "asymmetrischen Antwort". Demnach könnten russische Waffen in anderen Ländern stationiert werden, um von dort aus ebenfalls Ziele im Westen anzugreifen. Eine direkte militärische Konfrontation zwischen Russland und der Nato wird schon seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs befürchtet. Denn dies würde wohl zu einem großen globalen Konflikt führen. Inwieweit Putin seine Drohungen wirklich ernst meint, wird von Experten unterschiedlich bewertet.

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