Politik

Wladimir Putin: Was hat der Kreml vor? Putin schickt Kriegsschiffe in die Karibik

Die Aufnahme zeigt ein russisches Marineschiff in Kuba. Berichten zufolge hat Kreml-Chef Putin seine Flotte in die Karibik entsant. Bild: picture alliance/dpa/AP | Ramon Espinosa

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  • Ukraine-Krieg tobt seit über zwei Jahren
  • Kreml entsendet russische Flotte in die Karibik
  • Putin plant Marineübung auf US-Gebiet
  • So reagiert die Biden-Administration

Mit der Invasion der Ukraine hat Russland die Welt schockiert. Vor über zwei Jahren, am 24. Februar 2022, begann die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Seitdem dauert der Angriffskrieg Russlands mit zunehmender Härte an. Täglich erreichen uns neue, teils besorgniserregende Nachrichten aus dem Kriegsgebiet. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Stattdessen scheint sich Wladimir Putin nun auf die USA eingeschossen zu haben. Mit der Erlaubnis, die Ukraine könne die von den USA gelieferten Waffen künftig auch auf russischem Territorium einsetzen, hat Amerika den Zorn Putins weiter auf sich gezogen.

Wladimir Putin provoziert die USA: Russland entsendet russische Kriegsschiffe in die Karibik

Nach Angaben von US-Beamten hat Russland bereits Kriegsschiffe und Flugzeuge für militärische Übungen in die Karibik entsandt. Die Militärübungen sollen bereits diesen Sommer stattfinden, berichtet das Onlineportal "Newsweek". Washington hat die Flottenbewegungen verfolgt und wird die Übungen beaufsichtigen, an denen eine "Handvoll" russischer Schiffe und Hilfsschiffe teilnehmen werden, behaupten namentlich nicht genannten Quellen gegenüber "Reuters" und "The Associated Press".

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Gleichzeitig erklärten die US-Beamten auch, dass die Biden-Administration die russische Militärübung nicht als besorgniserregend betrachtet. Dennoch werde man die russischen Aktivitäten genaustens beobachten. Derzeit gehen US-Experten davon aus, dass die Marineübung eine Reaktion auf die anhaltende Unterstützung Washingtons für die Ukraine im Krieg ist. Damit wolle Putin versuchen, die Macht seiner Marine zu demonstrieren, die im Ukraine-Krieg zuletzt erhebliche Verluste erlitten hat, so die Beamten. Berichten zufolge soll Putin so gut wie alle seine Schiffe vor der Krim verloren haben.

US-Beamte sicher: Putin will "nur" seine Macht demonstrieren

Ersten Erkenntnissen nach werden die russischen Übungen wahrscheinlich auch Hafenaufenthalte in Kuba und Venezuela umfassen. Washington selbst sieht derzeit keinen Anlass zur Sorge. Derzeit betrachtetet die US-Regierung die geplante Russen-Aktion als routinemäßige Marineaktivitäten, heißt es. Moskau hat von 2013 bis 2020 jährlich Schiffe in die westliche Hemisphäre entsandt, sagte ein US-Beamter. "Hier geht es darum, dass Russland zeigt, dass es immer noch in der Lage ist, ein gewisses Maß an globaler Machtprojektion zu betreiben", so die Beamten.

Russland könnte Militärübungen im Sommer verstärken

"Wir gehen davon aus, dass Russland im Rahmen seiner regelmäßigen Militärübungen in diesem Sommer verstärkte See- und Luftaktivitäten in der Nähe der Vereinigten Staaten durchführen wird. Diese Aktionen werden im Herbst in einer globalen russischen Marineübung gipfeln", schätzen die Experten. Und das wird vermutlich nicht das letzte Säbelrasseln der Russen sein. "Wir sollten in Zukunft mehr von diesen Aktivitäten erwarten, obwohl wir feststellen, dass diese Einsätze Kosten für die russische Marine verursachen, die damit zu kämpfen hat, die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten und Einsätze mit einer veralteten Flotte durchzuführen", führt ein Beamter weiter aus.

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/bos/news.de

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