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Sonntagsfrage zur Europawahl vom 03.6.2024: Aktuelle Umfrage sieht CDU/CSU bei 30,5 Prozent

Wahlprognose aktuell: So würde heute gewählt Bild: Adobe Stock / Ronny

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Aktuelle Wahlumfrage für Europäisches Parlament am 03.6.2024: CDU/CSU, AfD und Grüne vorn

Wenn am kommenden Sonntag Wahlen zum Europaparlament wären, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine Umfrage vom 03.6.2024. Die Partei käme auf 30,5 Prozent und läge damit 15,5 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 15 Prozent auf Platz zwei kommen würde. In der Wählergunst auf Platz drei lägen die Grünen mit 15 Prozent, die SPD käme aktuell auf 13,5 Prozent. Es folgt das Bündnis Sahra Wagenknecht vor der FDP. Weil es bei der Europawahl keine 5-Prozent-Hürde mehr gibt, ziehen alle Parteien, die mindestens einen Sitz erhalten, auch ins Parlament ein. Bei der Wahl 2019 war das ab etwa 0,7 Prozent der Stimmen der Fall.

ParlamentEuropäisches Parlament
InstitutInstitut Wahlkreisprognose
Auftraggeberkeiner
Befragte2.000
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum03.6.2024
Befragungszeitraum27.5.2024 bis 01.6.2024

Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.

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Bereits am 22. Mai 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut Institut Wahlkreisprognose die Menschen in Europäisches Parlament nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 31 Prozent, verlor also seitdem 0,5 Prozentpunkte. An Zustimmung verloren hat auch die AfD, sie musste um einen Prozentpunkt abgeben. Die Grünen bleiben unverändert bei 15 Prozent, die SPD verliert einen Prozentpunkt.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 22. Mai 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30,5 %31 %-0,5
AfD15 %16 %-1
Bündnis 90/Die Grünen15 %15 %0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands13,5 %12,5 %1
Bündnis Sahra Wagenknecht6 %6,5 %-0,5
Freie Demokratische Partei4 %3,5 %0,5
Die Linke3 %3 %0
Freien Wähler2,5 %2,5 %0

Aktuelle Umfragewerte in Europäisches Parlament und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 28,9 Prozent erzielten sie damals ein um 1,1 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 13 Prozent nach 15,8 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 2,8 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 5,5 Prozentpunkte, die FDP müsste 1,4 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDUx %28,9 %1,1 Prozentpunkte
SPD13 %15,8 %-2,8 Prozentpunkte
FDP4 %5,4 %-1,4 Prozentpunkte
Grüne15 %20,5 %-5,5 Prozentpunkte
AfD15 %11 %4 Prozentpunkte
Linkspartei3 %5,5 %-2,5 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht6 %xx
Freie Wähler2 %2,2 %-0,2 Prozentpunkte

Europawahl 2024: Das müssen Sie wissen! Bei der Europawahl am Sonntag, den 9. Juni 2024, dürfen erstmal auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Insgesamt werden 705 Abgeordnete (MdEP) gewählt. 96 davon werden von den deutschen Wählerinnen und Wählern bestimmt.
Die gewählten Parlamentarier schließen sich mit denen anderer Länder zu Fraktionen zusammen. Größte ist aktuell die der christdemokratischen Parteien, die Europäische Volkspartei (EVP). Dieser gehören unter anderem CDU und CSU an. Weitere wichtige Fraktionen sind die Sozialdemokraten sowie Renew, die Vereinigung der liberalen Parteien, der unter anderem die deutsche FDP, die Luxemburger Demokratesch Partei sowie die das österreichische NEOS angehören. Wer kommt ins Europaparlament? Bei der Europawahl gilt die 5-Prozent-Hürde nicht. Jede Partei, die mindestens einen Sitz erhält, zieht damit in das Europaparlament ein. 2019 schafften es 14 Parteien aus Deutschland ins Parlament, darunter Kleinparteien wie die Familienpartei oder die ÖDP. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Europawahl 2024 - Das müssen Sie wissen

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.

Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, beispielweise durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 07.06.2024, 09:17 Uhr. +++

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