Politik

Europawahl 2024: Umfrage: Union weit vorn, Grüne müssen mit großen Verlusten rechnen

Eine riesiges Transparent mit der Aufschrift "Utilisez votre voix, use your voice, nutze Deine Stimme" wirbt am Europäischen Parlament für die Europawahlen vom 6. bis 9. Juni 2024. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jean-Francois Badias

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Wenige Tage vor der Europawahl ist die Union in einer Umfrage in Deutschland klar stärkste Kraft - die Grünen müssen mit deutlichen Verlusten im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren rechnen. Wenn schon heute Europawahl wäre, käme die Union auf 30 Prozent. Sie könnte damit ihr Ergebnis von 2019 leicht verbessern (28,9 Prozent), wie aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten ZDF-Politbarometer Extra hervorgeht. Die Grünen stehen nun bei 14 Prozent. Sie hatten bei der Wahl 2019 noch 20,5 Prozent eingefahren.

Die Forschungsgruppe Wahlen betonte allerdings, dass die Umfragewerte nur das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wiedergäben - sie seien keine Prognose für den Wahlausgang. Zudem wüssten derzeit 42 Prozent noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollten.

In der nun veröffentlichten Befragung kommen AfD und SPD auf jeweils 14 Prozent. Bei der Wahl 2019 waren es 11 Prozent für die AfD und 15,8 Prozent für die SPD gewesen. Die FDP liegt derzeit bei 4 Prozent (2019: 5,4 Prozent), die Linke bei 3 Prozent (2019: 5,5 Prozent). Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht steht in der Umfrage bei 7 Prozent.

61 Prozent der Befragten bekundeten in der Umfrage ein starkes oder sehr starkes Interesse an der Wahl - ein weniger starkes oder kein Interesse gaben 38 Prozent an. Das spreche dafür, dass sich die Wahlbeteiligung in der Größenordnung von 2019 bewegen werde.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 5. bis zum 6. Juni rund 1223 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch und online. Die Befragung sei repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. In diesen Tagen wählen die Bürgerinnen und Bürger der 27 EU-Staaten ein neues Europaparlament. Den Auftakt machten am Donnerstag die Niederlande. In den meisten Ländern wird wie in Deutschland am Sonntag gewählt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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