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Olaf Scholz News: Scholz nennt Landung in der Normandie "Tag der Befreiung"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht vor dem Bundeskanzleramt. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 als "Tag der Befreiung" für Frankreich, viele andere besetzte Länder Europas, aber auch für Deutschland gewürdigt. Das Datum markiere "den Anfang vom Ende des menschenverachtenden Systems des Nationalsozialismus, von dessen Rassenwahn und Militarismus, von Vernichtungswillen und imperialistischen Fantasien", schrieb Scholz in einem am Donnerstag veröffentlichten Beitrag für die französische Zeitung "Ouest France" anlässlich des 80. Jahrestags. Der Mut der Befreier habe Deutschland den Weg zu Demokratie und Freiheit, zu Wohlstand und Rechtsstaatlichkeit geebnet. "Ihr Mut eröffnete uns Deutschen die Chance auf einen Neuanfang."

Am 6. Juni 1944 waren die Soldaten der Verbündeten gegen Nazi-Deutschland an den Stränden der Normandie gelandet. Der D-Day markierte den Auftakt der Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Deutschland von Westen her. Zur Streitmacht der Alliierten gehörten damals vor allem US-Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen. Etwa 3100 Landungsboote mit mehr als 150 000 Soldaten machten sich auf den Weg nach Nordfrankreich.

Scholz wurde am Donnerstag zu der zentralen Gedenkfeier am Landungsstrand Omaha Beach in der Normandie erwartet. "Dass ich heute als deutscher Bundeskanzler an den Gedenkfeierlichkeiten teilnehmen darf, ist alles andere als selbstverständlich", schrieb der Kanzler. "Es ist Ausdruck des geeinten Europas und zeigt die Beständigkeit unserer transatlantischen Partnerschaft." Seine Teilnahme zeuge auch von der tiefen deutsch-französischen Verbundenheit, die in den Jahrzehnten nach Kriegsende immer weiter gewachsen sei.

Scholz schlug in seinem Beitrag auch den Bogen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Für Deutschland und unsere Partner und Alliierten ist klar: Der brutale russische Imperialismus darf keinen Erfolg haben. Und er wird keinen Erfolg haben, weil wir die Ukraine weiter in ihrem heldenhaften Abwehrkampf unterstützen, solange es nötig ist." Ein wirtschaftlich, militärisch und gesellschaftlich starkes Europa, fest verankert im transatlantischen Bündnis, bilde die Grundlage, um Frieden und Freiheit auch in Zukunft zu bewahren, betonte Scholz. "Für dieses Europa zu arbeiten, das ist das Vermächtnis des 6. Juni 1944."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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