Politik

Schock-Aussagen im Russen-TV: Kreml-Sprachrohre drohen Europa mit Atomschlägen

Wladimir Solowjow gibt dem syrischen Volk die Schuld an Assads Sturz. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph

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  • Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
  • Putin-Propagandisten wettern im TV gegen westliche Sanktionen
  • Kreml-Sprachrohre schwadronieren über Atomschlag gegen Europa

Wladimir Putins TV-Propagandisten werden nicht müde, den Westen und die Ukraine mit ihren absurden Drohungen anzugreifen. Gemeinsam mit seinen Gästen diskutierte Putin-Sprachrohr Wladimir Solowjow in seiner TV-Show über Russlands mögliche nächste Ziele.

Putin-Propagandisten drohen mit neuen Atomschlägen im Russen-TV

Anton Geraschtschenko, offizieller Berater und ehemaliger stellvertretender Minister des ukrainischen Innenministeriums, teilte einen Ausschnitt der Sendung auf seinem X-Account (vormals Twitter). Zu seinem Post schreibt er: "Russische Propagandisten drohen mit taktischen Atomschlägen gegen die Ukraine. Sie glauben, dass Europa danach sofort aufhören wird, "Russland zu dämonisieren und zu isolieren" und sich sofort "vor unserer Russlands aufstellen wird, um Hallo zu sagen."

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Kreml-Sprachrohre schwadronieren über Europa-Angriff

Die teils bizarren Aussagen der Putin-Propagandisten hat Geraschtschenko auf Englisch übersetzt. So zeigen die Szenen zunächst, wie einer der Gäste süffisant erklärt, dass Russland, gemeinsam mit seinen Verbündeten das Tempo gegen seine Feinde erhöhen müsse. Anschließend regt er sich über die gegen Russland verhängten Sanktionen auf. "Wir müssen einfach unser Bestes geben. Ich brauche hier wahrscheinlich nicht alles zu sagen, was mir durch den Kopf geht. Ich weiß zu 100 Prozent, dass uns zugehört wird. Man hört uns zu und analysiert alles bis ins kleinste Detail", so der Show-Gast.

Um die Nato zum Umdenken zu zwingen, schlägt Solowjow schließlich vor, die ukrainische Militärbasis in Jaworiw anzugreifen, die nur weniger als 24 Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt ist. Brisant: Bereits am 13. März 2022 wurde der Militärstützpunkt Jaworiw während der russischen Invasion in der Ukraine von russischen Streitkräften angegriffen. "Wir schlagen zum Beispiel auch mit taktischen Atomwaffen auf der Jaworiw-Militärbasis zu. Nur theoretisch", erklärt Solowjow. Weiter führt er aus, dass ein derartiger Angriff die Nato schockieren würde. Anschließend droht das Putin-Sprachrohr damit, auch taktische Atomwaffenlager in Europa anzugreifen.

Netz-User glauben Putin-Propagandisten kein Wort

Im Netz werden die schockierenden Aussagen der Kreml-Propagandisten bereits heftig diskutiert. Wirklich ernst scheint die jüngsten Drohungen der Putin-Unterstützer jedoch keiner zu nehmen. Stattdessen hagelt es Spott und Häme für die Aussagen der Putin-Unterstützer:

  • "Wie viel Wodka trinken sie, bevor sie diese Propagandavideos drehen?"
  • "Russland ist in Panik, in großer Panik."
  • "Wenn sie Atomwaffen in Europa und der Ukraine einsetzen würden, würden dann nicht die "Westwinde" (Passatwinde) Fallout und Strahlung nach Osten nach Russland bringen? Ist das also eine so gute Idee?"
  • "Nebenwirkungen von zu viel Wodka-Genuss."
  • "Sie irren sich, wie immer."
  • "Russland liebt es, mit seinen Säbeln zu rasseln; der Westen lässt sich von seiner Propaganda nicht einschüchtern."

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