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Konstantin Siwkow: Putin-Vertrauter erklärt: 40 Atombomben löschen Polen aus

Würde Wladimir Putin wirklich Atomwaffen gegen Polen einsetzen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

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  • Kreml-Propagandisten wüten seit Beginn des Ukraine-Krieges im russischen TV
  • Putins Militär-Experte sicher: "Polen in zehn Minuten von der Landkarte gefegt"
  • Könnte Putin wirklich eskalieren gegen Europa?

Spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges wird im russischen Staats-Fernsehen in den "Talkshows" gegen die Nato, den Westen und alle vermeintlichen Russland-Feinde gehetzt. Ein Vertrauter von Wladimir Putin hat beim staatlichen Fernsehsender Rossija 1 jetzt eine ungeheuerliche Drohung gegen Polen ausgesprochen.

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Der Militäranalyst Konstantin Siwkow, der schon öfter mit kruden Thesen und Warnungen zum Ukraine-Krieg aufgefallen ist, behauptete in einer Diskussionsrunde bei Rossija 1 jetzt, dass Russland nur zwei Atombomben bräuchte, um jede größere polnische Stadt zu zerstören und die Menschen und die Sprache verschwinden zu lassen.

  • Polen sei der "realistischste Kandidat" für einen russischen Atomwaffenschlag durch Iskander-Raketen, die in Belarus stationiert sind, behauptet er. Sie könnten in wenigen Minuten in Warschau einschlagen.
  • "Gibt es dort 20 große Städte? Das glaube ich nicht. Wenn wir jeder Stadt zwei Atomraketen zuteilen, sind das nur 30-40 Raketen. In 10 bis 15 Minuten werden sowohl der Staat Polen als auch das polnische Volk verschwinden. Auch die polnische Sprache wird verschwinden", ist sich Siwkow sicher.
  • Schuld an dem Vorgehen sind für das Putin-Sprachrohr die USA.
  • Sivkov sagte: "Die Vereinigten Staaten distanzieren sich strikt davon, das Recht auf den Einsatz ihrer Langstreckenwaffen zu gewähren[...]Das bedeutet, dass die Amerikaner Europa in den Krieg treiben. Sie verwandeln Europa in einen Kriegsschauplatz."

Wladimir Putin eskaliert: Was würde bei einem Angriff auf die Nato passieren?

Ein wie auch immer gearteter Angriff auf einen Nato-Staat würde wahrscheinlich alle anderen Mitglieder, einschließlich der USA, in einen direkten Krieg mit Russland stürzen.

  • Der fünfte Artikel des Nato-Vertrags besagt, dass die Mitgliedsstaaten einen Angriff auf einen von ihnen als Angriff auf alle betrachten und als Reaktion darauf die erforderliche militärische Hilfe bereitstellen werden.

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt. Die Ukraine betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei. Der Widerstand der Ukrainer gegen die russischen Besatzer ist ungebrochen. In Kiew sieht man sich einer Sommer-Offensive der Putin-Truppen gegenüber - und ist abhängig von westlichen Waffenlieferungen. Zuletzt wurde zugestimmt, dass Kiew mit deutschen Waffen auch Ziele in Russland angreifen darf.

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