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Ukraine-Krieg aktuell: Putins Truppen überrascht? Berichte über Gegenoffensive bei Charkiw 

Starteten ukrainische Soldaten eine Gegenoffensive in der Region Charkiw? Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Madeleine Kelly

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  • Ukraine soll Gegenangriffe in Region Charkiw gestartet haben
  • Russische Kriegsblogger berichten über "vollwertige Offensive" bei Wowtschansk und Lypzi
  • Erfolge der mutmaßlichen Angriffe unklar

Bisherige Gegenoffensiven verliefen für die Ukraine im Krieg gegen Russland nicht immer erfolgreich. Wendet sich nun das Blatt, nachdem die Nato-Staaten Kiew erlaubten, auch Ziele innerhalb Russlands mit westlichen Waffen zu attackieren? Die Hoffnung ist groß, dass dadurch ein Vorrücken der Kreml-Truppen weiter erschwert wird. Derweil schöpfte die Ukraine wohl nach der positiven Nachricht von ihren Verbündeten neues Selbstvertrauen an der Front.

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Wie die "Bild" unter Berufung auf verschiedene russische Militärblogger berichtet, soll die Ukraine in der Region Charkiw neue Angriffe gegen die Armee von Wladimir Putin gestartet haben. Sie würden auf die russischen Einheiten abzielen, die seit Mitte Mai Gebiete nördlich der Metropole Charkiw Stadt besetzen. All dies sei kurz nach der Waffen-Wende der Nato passiert.

Wladimir Putins Soldaten offenbar von ukrainischen Angriffen überrascht

Ein russischer Kriegsbeobachter namens "Alex Parker" schrieb von Angriffen auf die Orte Wowtschansk und Lypzi. Es soll sich um eine "vollwertige Offensive" der Ukrainer handeln, mit dem Ziel, den Feind hinter die Grenze zurückzudrängen. Dabei seien auch amerikanische Himars-Raketen zum Einsatz gekommen. Es wurden zudem Bilder von getöteten russischen Soldaten in der Region in den sozialen Medien veröffentlicht. Allerdings ruderten laut "Bild" viele Blogger bereits zurück oder schweigen seit Sonntag zu der Lage. In einem weiteren russischen Telegram-Kanal war davon die Rede, dass "feindliche Angriffsversuche" unterbrochen wurden.

Erfolge bei mutmaßlicher Offensive gegen Russland unklar

Auch von ukrainischer Seite soll es Aufnahmen von dem Kämpfen rund um Wowtschansk geben. Inwieweit die Attacken erfolgreich waren, ist unklar. Von offizieller Seite, zum Beispiel aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium, gibt es keine näheren Angaben zu den mutmaßlichen Gegenangriffen. Laut "Bild"-Reporter Julian Röpcke ist aber klar, dass die Ukraine in Wowtschansk vorrücke und dort erste Straßenzüge wieder unter ihre Kontrolle gebracht habe.

Hintergrund: Seit der Invasion am 24. Februar 2022 wehrt sich die Ukraine gegen russische Angriffe. Die Stadt Charkiw im Nordosten liegt nur rund 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wurde in den vergangenen Monaten immer wieder ins Visier genommen. Unter anderem kamen dort in einem Baumarkt vor wenigen Tagen 19 Menschen bei einem russischen Bombenangriff ums Leben. Oft erfolgen solche Attacken von russischem Gebiet aus. Auch damit sich die Ukraine dagegen künftig besser verteidigen kann, wurde die Erlaubnis für Gegenschläge mit westlichen Waffen erteilt.

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