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Edgars Rinkēvičs: Lettischer Präsident nennt Putins nächste drei Angriffsziele

Lettland-Präsident Edgars Rinkēvičs warnt vor einem Putin-Angriff. Bild: picture alliance/dpa | Alexander Welscher

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  • Lettland-Präsident Edgars Rinkēvičs warnt vor Wladimir Putin
  • Kremlchef will russisches Reich laut Rinkēvičs wieder aufbauen
  • Putin wird nach der Ukraine nicht Halt machen
  • Lettland-Präsident nennt Russlands nächste drei Angriffsziele

Über zwei Jahre sind vergangen, seitdem Wladimir Putin den russischen Truppen im Februar 2022 den Einmarsch in die benachbarte Ukraine befohlen hat. Seither geht in Europa die Angst um, der russische Präsident könnte nach der Ukraine weitere europäische Nationen angreifen.

Lettland-Präsident Edgars Rinkēvičs warnt vor Putin-Angriff

In den vergangenen Wochen und Monaten zeigten sich auch etliche Politiker und Militärexperten, unter anderem auch der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius, alarmiert und äußerten die Sorge, der Kremlchef könnte ernst machen und seine Drohungen in die Tat umsetzen. Aktuell ist es der lettische Präsident Edgars Rinkēvičs, der vor einem Putin-Angriff warnt.

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Bei einem Besuch im unabhängigen Forschungsinstitut Royal United Services Institute (RUSI) in Großbritannien zeigte sich Rinkēvičs jüngst überzeugt davon, dass Wladimir Putin nach der Ukraine nicht Halt machen wird, ganz gleich ob Russland gewinnt oder verliert. Sollte Russland den Ukraine-Krieg verlieren, so würde der Kremlchef nach Rache sinnen. Sollte Russland gewinnen, so "wird die Versuchung groß sein, weiterzumachen". Denn laut dem lettischen Präsidenten wird Putins gesamte Invasion in der Ukraine vom "Groll über sein verlorenes Imperium" geleitet.

Lettland-Präsident prophezeit Putin-Angriff auf Moldawien, Zentralasien und den Kaukasus

Aus diesem Grund wird der russische Präsident nach Ansicht von Edgars Rinkēvičs alles daran setzen, um das russische Reich wieder aufzubauen. Laut dem Lettland-Präsidenten wird Putin als nächstes Moldawien, den Kaukasus und Zentralasien angreifen, um Landraub im "Hitler-Stil" zu betreiben. Vor allem die Länder Armenien, Aserbaidschan und Georgien, aber auch Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan könnten auf Putins Angriffsliste stehen.

Laut Rinkēvičskämpfe Lettland bereits gegen einen vom Kreml geführten "hybriden Krieg". Zwar glaube er aufgrund des Sicherheitsnetzes der Nato nicht, dass für Lettland in den nächsten Jahren die "unmittelbare Gefahr" einer russischen Invasion bestehe, doch er zeigte sich besorgt, dass die aktuellen Angriffe derzeit vor allem ein Ziel haben: Sein Land zu destabilisieren. Aus diesem Grund forderte er von der Nato ein klareres langfristiges Engagement gegenüber der Ukraine. Der Westen müsse dringend weitere Waffen liefern.

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