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Nach Drohungen von Wladimir Putin: Russen-Blatt warnt vor Eskalation: 3. Weltkrieg "unbemerkt herangeschlichen"

Wladimir Putin deutete militärische Gegenschläge an, sollte die Ukraine Russland mit Nato-Waffen angreifen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

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  • Wladimir Putin warnte vor Einsatz westlicher Waffen gegen Russland
  • Laut russischer Tageszeitung ist 3. Weltkrieg "unbemerkt herangeschlichen"
  • Würde Kremlchef wirklich einen Angriff auf die Nato riskieren?

Droht der Ukraine-Krieg weiter zu eskalieren? Die Frage, ob Kiews Truppen auch mit westlichen Waffen Ziele in Russland angreifen können, beschäftigt aktuell die Nato-Länder. Kremlchef Wladimir Putin sprach in dieser Woche eine eindringliche Drohung gegen das Militärbündnis aus, sollte dies erlaubt werden. In Russland interpretiert man dies bereits so, dass der Dritte Weltkrieg womöglich immer näher rücken könnte.

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Russische Tageszeitung behauptet: 3. Weltkrieg "unbemerkt herangeschlichen"

So wurde auf der Titelseite der Tageszeitung Moskowski Komsomolez jetzt ein Beitrag veröffentlicht, in dem auf Putins Drohung gegen den Westen noch einmal näher eingegangen wird. Der Autor behauptet mit Blick darauf, dass der Dritte Weltkrieg "unbemerkt herangeschlichen" sei, wie aktuell das US-Magazin "Newsweek" berichtet. Der Kremlchef habe mit seiner Bemerkung ein "völlig unmissverständliches Ultimatum" gestellt, heißt es in dem Artikel weiter. Der russische Journalist hoffe, die westlichen Länder würden "nicht denken, dass er (Putin) blufft".

Warum das wichtig ist: Wladimir Putin deutete bei seinem Besuch in Usbekistan mögliche militärische Gegenschläge vor allem gegen kleinere Nato-Länder an, sollte die Ukraine tatsächlich Russland mit westlichen Waffen angreifen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte am Donnerstag zur möglichen Einsatz-Erlaubnis durch die Nato noch einmal: "Dies alles wird natürlich unweigerlich seine Folgen haben". Putin hatte insbesondere vor der Möglichkeit gewarnt, russisches Territorium mit Präzisionswaffen mit großer Reichweite anzugreifen: "Die endgültige Zielauswahl und die so genannte Flugaufgabe kann nur von hochqualifizierten Spezialisten auf der Grundlage technischer Erkenntnisse vorgenommen werden. Diese Flugaufgabe wird nicht von ukrainischen Soldaten, sondern von Vertretern der Nato-Mitgliedstaaten vorbereitet. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, worauf sie sich einlassen."

Riskiert Wladimir Putin einen Angriff auf die Nato?

Ob Putin wirklich einen Angriff gegen die Nato riskieren würde, bleibt unklar. So gibt es auch Stimmen, welche die Drohungen aus Russland als bloße Einschüchterungsversuche abtun. Ähnlich äußerte sich beispielsweise CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen am vergangenen Mittwoch im ARD-Talk "maischberger". Zudem haben die Ukraine und die Nato das Völkerrecht laut Experten auf ihrer Seite. Ein angegriffenes Land darf sich mit Waffen gegen den Feind verteidigen - auch auf dessen Gebiet. Woher die Waffen stammen ist dabei zunächst unerheblich.

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