Rentenpaket II beschlossen: "Vera....en kann ich mich selbst" - Rentenreform sorgt für wütende Reaktionen

Olaf Scholz und seine Ampel-Minister machen den Weg frei für die Rentenreform. Doch was kostet uns die Rentenreform, die das Rentenniveau bis zum Jahr 2039 bei 48 Prozent halten soll? Im Netz sorgt die geplante Rentenreform schon jetzt für wütende Reaktionen.

• Artikel teilen:

• Olaf Scholz und Minister haben Rentenpaket II beschlossen
• Renten sollen auch künftig im Einklang mit den Löhnen steigen
• Rentenniveau soll bei 48 Prozent fixiert werden
• wütende Reaktionen auf geplante Rentenreform im Netz

Das Bundeskabinett hat das Rentenpaket II beschlossen. Die Ministerrunde machte am Mittwoch den Weg für die Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) frei, wie es aus Regierungskreisen hieß.

Regierung beschließt Rentenpaket II - Rentenniveau soll bei 48 Prozent fixiert werden

Mit dem Rentenpaket II soll festgeschrieben werden, dass die Renten in Deutschland auch künftig im Einklang mit den Löhnen steigen. Dazu soll das Rentenniveau bei 48 Prozent fixiert werden. Zudem soll ein Generationenkapital eingerichtet werden: Die Regierung will bis Mitte der 2030er Jahre mindestens 200 Milliarden Euro größtenteils aus Schulden des Bundes am Aktienmarkt anlegen. Mit den Zinserträgen soll der erwartete deutliche Anstieg der Rentenbeiträge gedämpft werden.

Lesen Sie auch:

• "Heuchlerische Krokodilstränen!" FDP-Politiker nach Verbalangriff auf Robert Habeck kritisiert
• Dickes Gehalts-Plus für Scholz und Co. - so viel verdienen die Abgeordneten jetzt
• "Das sind keine Nazis!" Relativiert der ZDF-Moderator das Sylt-Video?

Warum das aktuell wichtig ist: Zuvor hatte die Ampel-Koalition monatelang über die Rentenpläne gerungen. Das Finanzressort von Christian Lindner blockierte den Gesetzentwurf zuletzt noch im Streit um den Bundeshaushalt. Mit dem Kabinettsbeschluss ist nun der Bundestag am Zug. Das Bundeskanzleramt hatte zuvor die Länder um Fristverkürzung gebeten, so dass der Bundesrat die Reform bereits in seiner Sitzung am 5. Juli beraten kann.

Reaktionen auf Rentenreform - Sahra Wagenknecht warnt vor "wachsender Altersarmut"

Der Beschluss der Rentenreform sorgte nicht nur für Beifall. So hat Parteigründerin Sahra Wagenknecht der Ampel-Koalition vorgeworfen, mit ihrer Rentenreform immer mehr Menschen in Altersarmut zu treiben. "Das Rentenpaket II verfestigt den Trend zu wachsender Altersarmut, statt ihn zu stoppen", sagte Wagenknecht am Mittwoch (29. Mai) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.Wagenknecht kritisierte insbesondere das zweite Kernvorhaben des Rentenpakets, das sogenannte Generationenkapital. "Die Aktienrente ist in Wahrheit eine Casino-Rente, die kein Problem löst, sondern nur zusätzliche Risiken schafft", so die BSW-Gründerin.

"Vera....en kann ich mich selbst!" Wütende Reaktionen auf Rentenreform

Auch im Netz sorgte die geplante Rentenreform für kontroverse Reaktionen. Unter einem X-Beitrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales machten die Userinnen und User ihrem Ärger Luft:

• "Jetzt gehen Jahr für Jahr mehr Boomer in Rente. Das wollt Ihr damit kompensieren, dass immer mehr importierte "Fachkräfte" vom Bürgergeld leben? Vera....en kann ich mich selbst."
• "Eine Rente, stabil auf dem niedrigsten europäischen Niveau, mit dem höchsten Eintrittsalter Europas und einen ordentlichen Abzug durch die Besteuerung der Rente. Danke für nichts, Ihr Versager!"
• "Bald gibt es dank Eurer Politik keine Arbeit mehr in Deutschland"
• "Katastrophal!!! Teilweise bis zu 1800€ / Jahr Mehrbelastung für Arbeitnehmer .... Ein weiterer Schritt in den Untergang"

(Anmerkung der Redaktion: Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden aus den X-Kommentaren übernommen.)

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

fka/sba/news.de/dpa