Sonntagsfrage Bundestag vom 28.5.2024: CDU/CSU mit höchstem Stimmenanteil laut aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
19.08.2024 10.13
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 28.5.2024: CDU/CSU, SPD und AfD vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl schneidet die CDU/CSU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine Forsa-Umfrage vom 28.5.2024. Die Partei käme auf 30 Prozent und läge damit 14 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 16 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Anschließend folgt in der Umfrage die AfD mit 15 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde 6 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 6 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | Forsa |
Auftraggeber | RTL / n-tv |
Befragte | 2.503 |
Art der Befragung | Telefonisch |
Veröffentlichungsdatum | 28.5.2024 |
Befragungszeitraum | 21.5.2024 bis 27.5.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Am 21. Mai 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung verliert die CDU/CSU 2 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 32 Prozent erreicht. Die SPD stagniert bei 16 Prozent. Die AfD bleibt unverändert bei 15 Prozent, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 21. Mai 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 30 % | 32 % | -2 |
SPD | 16 % | 16 % | 0 |
Alternative für Deutschland | 15 % | 15 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 13 % | 14 % | -1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 6 % | 5 % | 1 |
Freie Demokratische Partei | 6 % | 5 % | 1 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 1,8 Prozentpunkte, die FDP müsste 5,5 Prozentpunkte abgeben.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 30 % | 24,1 % | 5,9 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 25,7 % | -9,7 Prozentpunkte |
FDP | 6 % | 11,5 % | -5,5 Prozentpunkte |
Grüne | 13 % | 14,8 % | -1,8 Prozentpunkte |
AfD | 15 % | 10,3 % | 4,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 4,9 % | 0,1 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 6 % | x | x |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 35 Prozent der Stimmen und damit rund 41 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 36 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 42 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 29 Prozent der Stimmen und damit 34 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 46 Prozent der Stimmen und rund 53 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 35 % | 41 % | nein |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 46 % | 53 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 36 % | 42 % | nein |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 29 % | 34 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 43 % | 50 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 59 % | 69 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 49 % | 57 % | ja |
Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?
Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 29.05.2024, 08:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de