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Ukraine attackiert auf Schebekino und Rschewka: Mindestens 11 Verletzte nach Raketen-Angriff auf russische Region Belgorod

Immer wieder wird die südrussische Region Belgorod Zielscheibe russischer Raketenangriffe. Bild: picture alliance/dpa/Belgorod region governor Vyacheslav Gladkov telegram channel/AP | Uncredited

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  • Ukraine-Krieg aktuell: Mindestens 11 Verletzte bei Raketen-Angriff auf Belogord (Südrussland)
  • Kinder und Jugendliche unter Opfern
  • Mehrere Wohnhäuser durch Raketenbeschuss beschädigt

Bei Angriffen ukrainischer Artillerie auf die südrussische Grenzregion Belgorod sind am 19. Mai nach offizieller Darstellung mindestens elf Menschen verletzt worden.

Ukraine-Angriff auf Belgorod: Mindestens 11 Verletzte in südrussischer Grenzregion

Unter den Verletzten seien auch drei Kinder und Jugendliche, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow nach Angaben der russischen Staatsagentur Tass mit. Durch den Beschuss aus Mehrfachraketenwerfern seien in den Ortschaften Schebekino und Rschewka mehrere Wohngebäude beschädigt worden.

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Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Mit westlicher Militärhilfe wehrt sich die Ukraine gegen die Invasion.Dabei werden auch immer wieder Ziele auf russischem Gebiet angegriffen, um den militärischen Nachschub zu verhindern oder zu erschweren.

Die Ortschaften in Russlands Grenzregion geraten dabei immer wieder unter Beschuss aus der benachbarten Ukraine. Gerade Ortschaften in der Region Belgorod stehen wiederholt in den Fokus der Angriffe. Opfer und Schäden sind dabei allerdings nicht vergleichbar mit den weit verheerenderen Kriegsfolgen in der Ukraine. Um den ukrainischen Einheiten die Möglichkeit zu weiteren Angriffen zu nehmen, hat das russische Militär erst vor kurzer Zeit eine begrenzte Offensive in Richtung der nordostukrainischen Großstadt Charkiw gestartet. Damit wollen die russischen Truppen nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin eine Pufferzone schaffen.

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Zuvor hieß es aus Moskau, Wladimir Putins Armee habe nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zum 19. Mai über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim neun Raketen vom US-Typ ATACMS abgefangen. Zudem sei dort eine ukrainische Drohne abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram mit. Über Schäden wurde nichts berichtet. Die Behörden in der Krim-Metropole Sewastopol teilten mit, dass es Meldungen von Bürgern über den Fund von Raketentrümmern gebe. Sie warnten wegen Verletzungsgefahr davor, die Teile anzufassen.

Drei weitere Drohnen seien über dem grenznahen russischen Gebiet Belgorod abgefangen und zerstört worden und weitere 57 über der Region Krasnodar, hieß es in der Mitteilung des russischen Ministeriums. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

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Die Behörden im Gebiet Krasnodar teilten mit, dass auf dem Gelände eines ölverarbeitenden Betriebs der Stadt Slawjansk-na-Kubani sechs Drohnen eingeschlagen seien. Nach Angaben des Unternehmens musste die Arbeit in dem Werk eingestellt werden. Das Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.

Die ukrainische Flugabwehr meldete ebenfalls neue russische Drohnenangriffe. Alle 37 Flugkörper seien zerstört worden, hieß es in Kiew. In der Region Cherson teilten die Behörden mit, dass zwei Menschen getötet und zwei weitere bei russischen Angriffen verletzt worden seien.

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/news.de/dpa

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