Politik

Wladimir Putin: Pompöser Empfang in China - Kremlchef und Xi Jinping inszenieren sich als "Friedensstifter"

Wladimir Putin (l) und der chinesische Präsident Xi Jinping nehmen an einer offiziellen Begrüßungszeremonie in China teil. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Bobylev

  • Artikel teilen:
  • Wladimir Putin zu zweitägigem Staatsbesuch in China eingetroffen
  • Erste Auslandsreise seit Präsidentschaftswahl
  • Putin und Xi Jinping inszenieren sich als "Friedensstifter" im Ukraine-Krieg

Wladimir Putins letzter Staatsbesuch Putins in China liegt schon einige Jahre zurück. Die erste Auslandsreise in seiner fünften Amtszeit führt den Kremlchef zu einem Partner, auf den Russland vor allem vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges dringend angewiesen ist.

News.de ist jetzt auch bei WhatsApp – HIER direkt ausprobieren!

Wladimir Putin pompös in China empfangen

Peking hat Wladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine bislang nicht verurteilt und gibt sich nach außen neutral in dem Konflikt. Allerdings stärkt China - als wichtiger Handelspartner - Russland im UN-Sicherheitsrat den Rücken. Auch die Art und Weise, wie Wladimir Putin in China empfangen wurde, macht einmal mehr deutlich, auf wessen Seite China im Ukraine-Krieg steht. Denn Xi Jinping rollte für den Kremlchef wortwörtlich den roten Teppich aus und empfing den russischen Präsidenten in der Großen Halle des Volkes mit allen militärischen Ehren.

Weitere Nachrichten zu Wladimir Putin oder dem Ukraine-Krieg finden Sie hier:

China demütigt die USA mit pompösen Putin-Empfang

Videos beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) zeigen, dass am Flughafen von Peking eine Schar von chinesischen Beamten und Sicherheitskräften versammelt war, um den russischen Präsidenten zu begrüßen. Der pompöse Empfang Putins steht im krassen Gegensatz zur Ankunft des US-Außenministers Antony Blinken vor wenigen Wochen, die nicht ansatzweise so aufwendig und glanzvoll ablief.

Wladimir Putin und Xi Jinping inszenieren sich als "Friedensstifter"

Schon kurz nach Wladimir Putins Ankunft in China nutzten die beiden Staatsoberhäupter die Gelegenheit, sich als vermeintliche "Friedensstifter" im Ukraine-Krieg zu inszenieren. Und das, obwohl Wladimir Putin erst vor wenigen Tagen eine neue Offensive in der Ukraine gestartet hat.

Zur Lösung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine halten Moskau und Peking nun eine politische Einigung für eine geeignete Option. "Beide Seiten sehen eine politische Einigung als den richtigen Weg, um die Ukraine-Krise zu lösen", sagte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Donnerstag (16. Mai) in Peking. China hoffe, dass Frieden und Stabilität in Europa bald wieder hergestellt seien. Peking sei bereit, eine konstruktive Rolle zu spielen, sagte Xi.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.