Politik

Nach Lawrow-Drohung: Interaktive Karte offenbart wahre Stärke der Nato

Der russische Außenminister Sergej Lawrow drohte erneut der Nato. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Kremlin Pool via AP | Vyacheslav Prokofyev

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  • Sergej Lawrow droht Nato mit Eskalation, bei Stationierung von Truppen in Ukraine
  • Interaktive Karte zeigt Truppenstärke von Nato und Russland
  • Verliert die Nato an Macht bei einem Wahlsieg von Donald Trump?

Der russische Außenminister lässt die Säbel rasseln. Sergej Lawrow erklärte kürzlich, dass die russischen Streitkräfte bereit seien, es mit der Nato aufnehmen, sollte diese Truppen in der Ukraine stationieren. Eine interaktive Karte der britischen "Daily Mail" zeigt, wie viele Soldaten dem Bündnis bei einer Eskalation mit Russland zur Verfügung stünden.

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Russland vs. Nato: Interaktive Karte offenbart Truppenstärke

Betrachtet man die Zahlen, dürfte klar sein, dass das kollektive Militär der Nato die wohl stärkste Streitmacht der Welt ist. Zusammen verfügen die 32 Staaten über einen Militärhaushalt von mehr als einer Billionen US-Dollar, drei Millionen aktiven Soldaten, etwa drei Millionen Reservisten und mehr als 700.000 Soldaten in paramilitärischen Einheiten. Neben den Soldaten verfügt das Arsenal der Nato über 14.000 Panzer, Zehntausenden Kampffahrzeuge, 21.000 Militärflugzeuge und fast 2.000 Marineschiffe. Außerdem sind mit den USA, Großbritannien und Frankreich gleich drei Staaten mit Atomwaffen in der Nato.

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Im Vergleich dazu verfügt Russland seit dem Einmarsch in der Ukraine nur noch über 350.000 aktive Soldaten, etwa eine Millionen aktive Militärangehörige sowie etwa zwei Millionen Reservisten, schreibt die "Daily Mail". Die Stärke der Nato beruhe jedoch vor allem auf der Mitgliedschaft der USA. Angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen befürchten Experten, dass die dauerhafte Unterstützung der USA für die europäischen Verbündeten nicht gewährleistet sei. Ben Hodges, ehemaliger kommandierender General der US-Armee in Europa, glaubt, dass die europäischen Staaten bei einem Wahlsieg von Donald Trump "leichte Beute" sein könnten.

Wenn man die USA sowie Kanada rausnimmt, sieht das Kräfteverhältnis zwischen den europäischen Nato-Staaten und Russland deutlich ausgeglichener aus. Doch Wladimir Putin habe in den vergangenen zwei Jahren bewiesen, dass er bereit ist, Hunderttausende Soldaten mit seiner Fleischwolf-Taktik zu opfern und gleichzeitig die Truppen mit Reservisten zu stärken.

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