Politik

Juri Kusnetzow: Putin schaltet weiteren Kreml-General aus laut Bericht

Putin ließ einen weiteren ranghohen General festnehmen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Kazakov

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  • Wladimir Putin stellt weiteren ranghohen Kreml-General kalt
  • Juri Kusnetzow mitten in der Nacht aus dem Bett gezerrt und festgenommen
  • Russen-General soll Bestechungsgelder angenommen haben, als er Chef des Dienstes für den Schutz von Staatsgeheimnissen

Kurz nach einem Korruptionsskandal und der Entlassung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu ist in Russland ein weiterer hochrangiger General festgenommen worden. Dem Chef der Kaderverwaltung beim Ministerium, Generalleutnant Juri Kusnetzow, werde Bestechlichkeit vorgeworfen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Dienstag.

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Wladimir Putin schaltet Top-General Juri Kusnetzow aus

Wie die Nachrichtenagentur berichtet, betreffen die Vorwürfe betreffen Juri Kusnetzows vorherige Tätigkeit als Chef des Dienstes für den Schutz von Staatsgeheimnissen. Der Putin-General soll von einer Firma Geld für Gefälligkeiten bekommen haben, heißt es. Zu viel für Wladimir Putin, der den Verräter nun ausschalten ließ.

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Putin-General mitten in der Nacht aus dem Bett gezerrt und festgenommen

Laut der britischen "The Sun" habe man Kusnetzow in einer Nacht-und-Nebel-Aktion festgenommen. Mitten in der Nacht sollen sich die Beamten mit einem Brecheisen Zugang zu seinem Haus verschafft, ihn aus dem Bett gezerrt und festgenommen haben. Weiterhin durchsuchte die Polizei Büroräume und das Haus des Beamten. Es seien Gelder in Höhe von 100 Millionen Rubel (etwa einer Million Euro), darunter auch in ausländischer Währung, beschlagnahmt worden, sagte eine Sprecherin des Ermittlungskomitees. Gefunden worden seien zudem Goldmünzen, Luxusuhren und anderer Schmuck.

Wladimir Putin stellt Vize-Minister kalt nach Bestechungsskandal

Erst Ende April war mit Timur Iwanow ein ranghoher General ins Visier der Ermittler geraten. Der für Bauprojekte verantwortliche Vize-Verteidigungsminister wurde ebenfalls wegen eines Bestechungsskandals verhaftet. Iwanow galt als enger Vertrauter von Minister Schoigu. Präsident Wladimir Putin löste nun im Zuge einer Regierungsumbildung Schoigu als Verteidigungsminister ab. Allerdings bekam der 68-Jährige mit der Ernennung zum Sekretär des nationalen Sicherheitsrats einen ehrenvollen Abgang.

Warum das wichtig ist: Experten sehen die Aufdeckung der Skandale beim Ministerium auch vor dem Hintergrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Nach mehr als zwei Jahren sind die Ergebnisse der russischen Invasion aus Kremlsicht immer noch dürftig.

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/bos/news.de

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