Politik

Wladimir Putin: Kremlchef laut Militärexperte bereit, diese vier Nato-Staaten anzugreifen

Militärexperte Nico Lange ist überzeugt, dass Wladimir Putin nach der Ukraine auch Polen und das Baltikum angreifen wird. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

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  • Militärexperte Nico Lange warnt vor russischem Angriff auf Nato
  • Ausweitung der Kämpfe auf andere europäische Länder befürchtet
  • Experte nennt vier Nato-Staaten, die Putin im Visier hat
  • Russland muss in der Ukraine gestoppt werden, um Eskalation zu verhindern

Über zwei Jahre sind vergangen, seitdem Wladimir Putin den russischen Truppen den Einmarsch in die Ukraine befohlen hat. Seither geht die Angst in Europa um, der Kremlchef könnte nach der Ukraine weitere europäische Nationen angreifen.

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Wladimir Putin wird Nato nach Sieg in der Ukraine angreifen

In den vergangenen Wochen und Monaten haben bereits zahlreiche Politiker, unter anderem der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius, und Militärexperten die Sorge geäußert, dass man die Drohungen aus Russland ernst nehmen müsse, wonach der Kreml plant, weitere Länder anzugreifen.So hatte beispielsweise der Militärhistoriker Philipp Petersen jüngst auf der Verteidigungsmesse "Defence 24 Days" erklärt: "Es wurde bereits entschieden, dass das Baltikum angegriffen wird, sobald die Ukraine besiegt ist."

Militärexperte prophezeit Putin-Angriff auf Polen und das Baltikum

Der gleichen Meinung ist auch der Militärexperte Nico Lange. Im Interview mit der "Bild"-Zeitungzeigte sich der ehemalige Chef des Leitungsstabs im Verteidigungsministerium alarmiert und prophezeite, welches Nato-Land Wladimir Putin nach der Ukraine angreifen wird: "Wir sollten uns nichts vormachen: Putin wird auch das Baltikum und Polen angreifen, wenn wir ihn in der Ukraine gewähren lassen."

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Heißt im Umkehrschluss: Noch kann ein Putin-Angriff auf Polen, Lettland, Estland und Litauen verhindert werden. Hierfür muss der Westen die Ukraine nur weiterhin tatkräftig mit Hilfspaketen und Waffenlieferungen unterstützen, um so einen Sieg Russlands zu verhindern. Doch danach sieht es aktuell nicht aus. Tatsächlich hat die Ukraine momentan immer größere Probleme, die Putin-Truppen abzuwehren. So wurden am vergangenen Freitag laut US-Denkfabrik The Institute for the Study of War (ISW) "bedeutende taktische Gewinne" in der Region Charkiw erzielt.

Ukraine-Präsident Selenskyj appellierte deshalb erneut an die westlichen Verbündeten: "Was wirklich hilft, sind die Waffen, die tatsächlich in die Ukraine gebracht werden, und nicht nur angekündigte Pakete." Auch Militärexperte Nico Lange mahnte im "Bild"-Interview: "Putin wird nur aufhören, wenn wir der Ukraine helfen, ihn zu stoppen."

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