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Sonntagsfrage Mecklenburg-Vorpommern vom 09.5.2024: Regierende Koalition aus Linkspartei und SPD wäre ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage

Aktuelle Wahlumfrage: Wer würde gewinnen, wenn heute Wahl wäre?  Bild: Adobe Stock / Christian Schwier

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Aktuelle Wahlumfrage für Mecklenburg-Vorpommern am 09.5.2024: AfD, CDU und SPD vorn

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wäre, würde die AfD daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das geht aus einer NDR Umfrage vom 09.5.2024 hervor. Die Partei käme auf 26 Prozent und läge damit 5 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 21 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 10 Prozent. Die Grünen würden 8 Prozent der Stimmen bekommen. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentLandtag von Mecklenburg-Vorpommern
InstitutInfratest dimap
AuftraggeberNDR
Befragte1.177
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum09.5.2024
Befragungszeitraum02.5.2024 bis 07.5.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 19. September 2023 musste die AfD deutliche Verluste hinnehmen. Sie verliert 6 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 32 Prozent erreicht. Dagegen konnte die CDU gegenüber der vorangegangenen Umfrage zulegen, sie gewinnt 3 Prozentpunkte. Die SPD schneidet 2 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, das Bündnis Sahra Wagenknecht gewinnt 10 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 19. September 2023Differenz in Prozentpunkten
AfD26 %32 %-6
CDU21 %18 %3
Sozialdemokratische Partei Deutschlands21 %23 %-2
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %x %10
Bündnis 90/Die Grünen8 %8 %0
Die Linke5 %8 %-3

Aktuelle Umfragewerte in Mecklenburg-Vorpommern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre, würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 13,3 Prozent erzielte sie damals ein um 7,7 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 21 Prozent nach 39,6 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 18,6 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 2,8 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 5,8 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen gewänne 1,7 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU21 %13,3 %7,7 Prozentpunkte
SPD21 %39,6 %-18,6 Prozentpunkte
FDP3 %5,8 %-2,8 Prozentpunkte
Grüne8 %6,3 %1,7 Prozentpunkte
AfD26 %16,7 %9,3 Prozentpunkte
Linkspartei5 %9,9 %-4,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %xx

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Koalition aus SPD und Linkspartei vereint der Umfrage zufolge 26 Prozent der Stimmen auf sich. Rechnet man jene Parteien heraus, die aktuell an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden, ergibt sich ein geschätzter Anteil an Sitzen von 29 Prozent. Damit hätte die aktuelle Regierung bei einer Neuwahl zurzeit keine Mehrheit mehr.
Eine Koalition aus CDU und FDP wäre nicht möglich, da die FDP den Sprung über die 5-Prozent-Hürde verpassen würde.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD42 %46 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne50 %55 %ja
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grüne34 %37 %nein

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.177 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 10.05.2024, 08:22 Uhr. +++

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