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Stormy Daniels vs. Donald Trump: Diese schlüpfrigen Details kamen im Zeugenstand ans Licht

Die Details von Donald Trumps Schäferstündchen mit Pornostar Stormy Daniels kamen jetzt vor Gericht detailliert ans Licht. Bild: picture alliance / Evan Vucci/AP/dpa | Evan Vucci

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Im Strafprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels hat sich die Pornodarstellerin gegen Vorwürfe von Trumps Verteidigerteam gewehrt.

Stormy Daniels packt aus: Trump-Anwälte werfen Porno-Sternchen Lügen und Geltungssucht vor

Stormy Daniels habe den Sex mit Trump aus Geltungssucht und Gier erfunden, warf Trumps Anwältin Susan Necheles der Pornodarstellerin am 9. Mai 2024 vor Gericht in New York im Beisein des angeklagten Ex-US-Präsidenten vor, wie mehrere im Gerichtssaal anwesende Medienvertreter übereinstimmend berichteten. Daraufhin widersprach Daniels.

"Du hast das alles erfunden, richtig?", fragte Necheles Daniels. Diese entgegnete, "nein". Als Pornostar habe Daniels doch Erfahrung mit "gefälschten Sex-Geschichten", sagte Necheles weiter. Die heute 45-Jährige erwiderte in Anspielung auf ihr sexuelles Zusammentreffen mit Trump, der Sex in diesen Filmen sei "sehr real, genau wie das, was mir in diesem Zimmer passiert ist".

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Bereits am Vortag hatte Daniels sich detailliert zum Sex mit dem heute 77-jährigen Trump geäußert. Sie hatte geschildert, wie sie damals im Jahr 2006 in Trumps Hotel-Suite am Lake Tahoe verwirrt gewesen sei und sich gefragt habe, wie sie dazu komme, mit Donald Trump zu schlafen.

Der Geschlechtsverkehr mit Donald Trump, der bei dem Schäferstündchen Boxershorts getragen habe, sei ohne Kondom erfolgt. Zuvor hatte Trump dem Porno-Sternchen laut Stormy Daniels' Aussage zugeraunt, sie erinnere ihn an seine Tochter Ivanka.

Danach habe sie so gezittert, dass sie Probleme gehabt habe, sich wieder anzuziehen, berichtete Stormy Daniels im Zeugenstand. Donald Trumps Verteidigung war mit einem Antrag gescheitert, der den Prozess wegen der Aussagen zum Platzen bringen sollte.

Donald Trump vor Gericht: Alle Fakten zum Schweigegeld-Prozess gegen den Ex-US-Präsidenten

  • Seit Mitte April 2024 muss sich Donald Trump wegen Schweigegeld-Vorwürfen und Fälschung von Geschäftsunterlagen in New York vor Gericht verantworten
  • Der Prozess könnte bis zu acht Wochen dauern
  • Es ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der USA
  • Porno-Darstellerin Stormy Daniels behauptet, 2006 mit Donald Trump Sex gehabt und von Trump 130.000 US-Dollar Schweigegeld erhalten zu haben, damit sie nicht über die Affäre spreche
  • Donald Trump bestreitet eine sexuelle Affäre mit Stormy Daniels, die Geldzahlung jedoch nicht
  • Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal, Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen
  • Dem Ex-Präsidenten der USA droht im Falle einer Verurteilung eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte
  • Selbst im Falle einer Verurteilung könnte Trump als Kandidat bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 antreten

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/news.de/dpa

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