Sonntagsfrage Bayern vom 07.5.2024: CSU in Umfrage mit 41 Prozent vorn!
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
19.08.2024 10.13
Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 07.5.2024: CSU, Freien Wähler und Grüne vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Bayern schneidet die CSU als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer Umfrage vom 07.5.2024 hervor. 41 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 26 Prozentpunkte vor den Freien Wählern, die mit 15 Prozent zweitstärkste Kraft würden.Weil nicht alle angetretenen Parteien auch ins Parlament einziehen, würde die CSU 47,1 Prozent der Sitze erhalten und damit die absolute Mehrheit nur knapp verfehlen.
In der Wählergunst auf Platz drei lägen die Grünen mit 13 Prozent, die AfD käme aktuell auf 11 Prozent. Die SPD wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die Bündnis Sahra Wagenknecht läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bayerischer Landtag |
---|---|
Institut | GMS |
Auftraggeber | SAT.1 Bayern |
Befragte | 1.023 |
Art der Befragung | Telefonisch |
Veröffentlichungsdatum | 07.5.2024 |
Befragungszeitraum | 30.4.2024 bis 06.5.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose
Am 6. Februar 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung verliert die CSU einen Prozentpunkt. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 42 Prozent erreicht. Die Freien Wähler stagnieren bei 15 Prozent. Die Grünen schneiden einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die AfD verliert 2 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 6. Februar 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 41 % | 42 % | -1 |
Freien Wähler | 15 % | 15 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 13 % | 12 % | 1 |
Alternative für Deutschland | 11 % | 13 % | -2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 7 % | 6 % | 1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 3 % | 3 % | 0 |
Die Linke | 2 % | 1 % | 1 |
Freie Demokratische Partei | 2 % | 2 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Bei einer Wahl würde die CSU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielte sie damals ein um 4 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 7 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 1,4 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 1 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 3,0 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 1,4 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 41 % | 37,0 % | 4 Prozentpunkte |
SPD | 7 % | 8,4 % | -1,4 Prozentpunkte |
FDP | 2 % | 3,0 % | -1 Prozentpunkte |
Grüne | 13 % | 14,4 % | -1,4 Prozentpunkte |
AfD | 11 % | 14,3 % | -3,3 Prozentpunkte |
Linkspartei | 2 % | 1,5 % | 0,5 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 3 % | x | x |
Freie Wähler | 15 % | 15,8 % | -0,8 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?
Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 56 Prozent der Stimmen und rund 64 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 54 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 62 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
CSU-Freie Wähler | CSU, Freie Wähler | 56 % | 64 % | ja |
Große Koalition | CSU, SPD | 48 % | 55 % | ja |
Schwarz-Grün | CSU, Grüne | 54 % | 62 % | ja |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts GMS beruht auf in einer telefonischen Umfrage. Dabei wurden 1.023 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, beispielweise durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 08.05.2024, 08:22 Uhr. +++
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