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Péter Szijjártó: Ungarns Außenminister äußert Sorge - "neuer Weltkrieg eine unvermeidlich Folge"

Ungarns Außenminister Péter Szijjártó. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Marcus Brandt

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  • Ungarn-Außenminister Péter Szijjártó warnt neuem Weltkrieg
  • Keines der Nato-Länder darf sich direkt in Ukraine-Krieg verwickeln lassen
  • "Neuer Weltkrieg" wäre in einem solchen Fall "unvermeidlich"
  • Ungarn lehnt gemeinsame Nato-Einsätze im Ukraine-Krieg strikt ab

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Ungarn-Außenminister Péter Szijjártó warnt vor direkter Nato-Beteiligung an Ukraine-Krieg

Es ist eine eindringliche Warnung, die der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Rande einer Veranstaltung der Regierungspartei Fidesz – Ungarischer Bürgerbund ausgesprochen hat. Wie aktuell das Nachrichtenportal "Newsweek" berichtet, warnte Szijjártó davor, dass sich ein Nato-Land direkt in den Ukraine-Krieg verwickeln lässt.

"Neuer Weltkrieg eine unvermeidliche Folge", sollte ein Nato-Land direkt in den Ukraine-Krieg eingreifen

Denn sollte es dazu kommen, sei ein neuer Weltkrieg laut dem Ungarn-Außenminister unvermeidlich. "Wenn mindestens ein weiteres europäisches Land in diesen Krieg verwickelt wird, droht ein Weltkrieg, weil es sich mit Sicherheit um ein Nato-Land handeln wird", so Péter Szijjártó. "Und wenn ein Nato-Land in einen direkten Konflikt mit Russland eintritt, wird ein neuer Weltkrieg eine unvermeidliche Folge sein."

Was man zum Ukraine-Krieg wissen sollte: Russlands Präsident Wladimir Putin hat im Februar 2022 eine groß angelegte Invasion auf die benachbarte Ukraine befohlen. Seit mehr als zwei Jahren befindet sich die Ukraine inzwischen im Krieg mit Russland, um ihre Grenzen vor den russischen Invasoren zu schützen. Bei diesem Kampf wird die Ukraine hauptsächlich von ihren europäischen Verbündeten und den Vereinigten Staaten unterstützt. Der Großteil der Verbündeten gehört der Nato an. Auch die Ukraine will der Nato seit Langem beitreten, wurde bisher aber noch nicht aufgenommen.

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Ungarn lehnt gemeinsame Nato-Einsätze im Ukraine-Krieg strikt ab

Die Äußerungen des ungarischen Außenministers kommen wenige Tage nachdem Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ein fünfjähriges Militärhilfepaket in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Ukraine vorgeschlagen hatte. Szijjártó bezeichnete Stoltenbergs Vorschlag als "Wahnsinn" und erklärte, Ungarn werde sich von diesem Plan distanzieren. Der Außenminister lehnte gemeinsame Nato-Einsätze in der Ukraine zum Waffentransport oder zur Ausbildung von Soldaten strikt ab. "In den kommenden Wochen, während der Verhandlungen, werden wir für das Recht Ungarns kämpfen, sich von diesem Wahnsinn fernzuhalten, davon, diese 100 Milliarden Euro zu sammeln und sie aus Europa herauszupumpen."

In diesem Zusammenhang wichtig zu wissen: Ungarn ist sowohl Mitglied der Nato als auch der Europäischen Union, die die Ukraine seit Wladimir Putins Einmarsch nachdrücklich unterstützt hat. Dies bringt Ungarn angesichts seiner engen Beziehungen zu Russland in eine unangenehme Lage. Erst im Oktober 2023 hatten der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen in Peking ihr Engagement für bilaterale Beziehungen bekräftigt.

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