Neuer Ukraine-Bericht: Putin verliert fast 8.000 Soldaten in einer Woche
Von news.de-Redakteurin Sarah Baumann-Rüster
03.05.2024 08.35
- Ukraine veröffentlicht neue russische Verlustzahlen
- Wladimir Putin soll täglich über 1.000 Soldaten verlieren
- Russland soll allein vergangene Woche 7.980 verloren haben
- Bericht: So viele russische Soldaten hat die Ukraine seit Kriegsbeginn ausgeschaltet
- Russland schweigt über tatsächliche Opferzahlen
- Darum lassen sich die Kriegsverluste nur schwer beziffern
Seit Februar 2022 bestimmt der Ukraine-Krieg die Nachrichtenwelt. Und ein Ende des von Wladimir Putin entfachten Kriegs ist noch lange nicht in Sicht. Berichten zufolge plant Putin eine Sommeroffensive. Um einen derartigen Plan in die Tat umzusetzen, benötigen Putins Truppen jedoch nicht nur erheblich mehr Waffen, sondern auch Männer. Zuletzt sollen sich die Verluste von Russlands Streitkräften jedoch erheblich erhöht haben, wie das ukrainische Verteidigungsministerium am Mittwoch in seinem täglichen Update mitteilte.
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Wladimir Putin verliert fast 8.000 Mann in nur einer Woche laut Ukraine-Angaben
Dem Bericht nach soll Wladimir Putin in der vergangenen Woche an den meisten Tagen über 1.000 Soldaten im Ukraine-Krieg verloren haben. Die Ukraine beziffert den Gesamtverlust an russischen Kämpfern in den letzten sieben Tagen auf über 7.000. Allein in den vergangenen 24 Stunden soll Putin 1.030 Mann verloren haben, behauptet das ukrainische Verteidigungsministerium in einem am Donnerstag veröffentlichten Update. Bereits am Dienstag hätten die ukrainischen Truppen 1.250 Soldaten ausgeschaltet, heißt es. Eine ähnliche Bilanz zeigte sich dem Bericht nach auch an den beiden Tagen zuvor. Demnach habe der Kreml allein in der vergangenen Woche insgesamt 7.890 Soldaten eingebüßt, was einem Tagesdurchschnitt von etwa 1.127 entspricht. Nachfolgend finden Sie die russischen Verluste der letzten sieben Tage. Alle Angaben beruhen dabei auf den jüngsten Veröffentlichungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums:
- Freitag, 26. April 2024: 463.930 Soldaten (+ 950)
- Samstag, 27. April 2024: 465.024 Soldaten (+1.094)
- Sonntag, 28. April 2024: 466.150 Soldaten (+1.126)
- Montag, 29. April 2024: 467.470 Soldaten (+1.320)
- Dienstag, 30. April 2024: 468.720 Soldaten (+1.250)
- Mittwoch, 1. Mai 2024: 469.840 Soldaten (+1.120)
- Donnerstag, 2. Mai 2024: 470.870 Soldaten (+1.030)
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Neuer Ukraine-Bericht: So viele Soldaten soll Russland seit Kriegsbeginn verloren haben
Laut Kiewer Angaben belaufen sich die russischen Verluste seit Kriegsbeginn am 24. Februar auf insgesamt 470.870 Mann (Stand: 02. Mai 2024). Zusätzlich soll Russland 7.332 Panzer, 325 Helikopter, 14.096 gepanzertes Kampffahrzeug, 784 Raketenabwehrsysteme sowie 12.044 großkalibrige Geschütze und Raketenwaffen verloren haben. Russland selbst hat sich bislang nicht zu den jüngsten Behauptungen der Ukraine geäußert und wird dies wohl auch nicht tun.
Ukraine und Russland halten sich über eigene Verluste bedeckt
Währenddessen bezeichnete das ukrainische Verteidigungsministerium die Zahlen als "annähernd korrekt". Die Angaben würden sowohl Gefallene als auch Verletzte mit einbeziehen. Die Ukraine selbst hält sich zu ihren eigenen Verlusten bedeckt. Präsident Wolodymyr Selenskyj gab im Februar bekannt, dass 31.000 seiner Soldaten im Ukraine-Krieg getötet wurden, obwohl andere Schätzungen höher liegen.
Zum Vergleich: Russland hat seine Opferzahlen seit September 2022, als Verteidigungsminister Sergej Schoigu von knapp 6.000 Toten sprach, nicht mehr aktualisiert, sodass eine genaue Schätzung der Opferzahl schwierig ist. Unabhängige russische Medien wie Mediazona und BBC Russian erklärten zuletzt, sie könnten bestätigen, dass 51.679 russische Soldaten im Krieg getötet worden seien.
Anmerkung: Diese Zahl, die mehr als 3.400 Offiziere umfasst, sei jedoch wahrscheinlich zu niedrig angesetzt, da die Zahlen nur aus öffentlich zugänglichen Quellen wie Nachrufen und Online-Meldungen stammen, so die Sender. Ebenso zu bedenken gilt es, dass sowohl Russland als auch die Ukraine im Netz mit Propaganda-Mitteln arbeiten, um die jeweils andere Seite möglichst schlecht dastehen zu lassen und die Moral der Truppen hochzuhalten. Unabhängig überprüfen lassen sich derartige Zahlen nicht.
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sba/hos/news.de