Politik

Donald Trump: Nichte Mary enthüllt Trumps größte Angst

Donald Trump steht aktuell in einem Strafprozess in New York City vor Gericht. Bild: picture alliance/dpa/AP POOL | Yuki Iwamura

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  • Donald Trump sieht Strafprozess gegen sich als "politische Hexenjagd"
  • Trump Vertrauter bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
  • Trump-Nichte Mary teilt in Blog gegen ihren Onkel aus: "Seine größte Angst könnte wahr werden"
  • Trump drohen bei Verurteilung mehrere Jahre Haft - er plädiert auf nicht schuldig

Für Donald Trump ist der Strafprozess gegen ihn wegen der Zahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld an Erwachsenenfilm-Darstellerin Stormy Daniels im Zuge der US-Präsidentenwahl 2016 eine "politische Hexenjagd". Schon mehrmals hat der frühere US-Präsident, der im November zum zweiten Mal in das höchste Amt der Vereinigten Staaten gewählt werden will, das mit der ihm eigenen Aggressivität öffentlich betont.

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Mary Trump über Onkel Donald Trump: Seine größte Angst könnte wahr werden

Während vor Gericht in New York mit David Pecker der einstige Herausgeber des Trump-nahen Boulevardblattes "National Enquirer" jetzt erklärte, er habe nach einem Treffen mit Donald Trump und dessen Anwalt Michael Cohen Mitte August 2015 zugesagt, alle negativen Gerüchte über Trump oder "über Frauen, die Geschichten verkaufen wollen", sofort weiterzugeben, äußert sich nun auch Trump-Nichte Mary zu Wort. Sie erklärt in ihrem Blog, dass Donald Trump nicht so sehr das mögliche Strafmaß fürchten würde, das ihn erwarten könnte, sondern viel mehr Sorge hat, dass vor Gericht deutlich werde, dass er "nichts von dem ist, was er behauptet hat zu sein." Es sei Trumps größte Angst, erklärt die 58-Jährige weiter.

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Mary Trump teilt gegen Donald Trump aus: Er will kein "Verlierer" sein

Mary Trump sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Trump-kritische Schlagzeilen. Sie gilt als eine seiner schärfsten Kritikerinnen. Mehr als der Nachname scheint die beiden nicht mehr zu verbinden. In ihrem Blog teilt sie entsprechend aus:

  • "Als jemand, der Donald seit fast sechs Jahrzehnten kennt, kann ich Ihnen sagen, dass sich hinter dem Getöse eine so tiefe Angst verbirgt, dass sie ihn auffrisst".
  • "Es ist nicht die Angst, seinen Reichtum, seine Macht oder seinen Status zu verlieren - obwohl er natürlich auch vor diesen Dingen Angst hat -, sondern etwas viel Persönlicheres: Es ist die Angst, als Verlierer dazustehen".
  • Trump habe "sein ganzes Leben damit verbracht,[...]ein Image von Erfolg und Unbesiegbarkeit aufzubauen. Er hat eine Persona geschaffen, die ihn[...]überlebensgroß erscheinen ließ. Die Wahrheit ist jedoch, dass das alles nur Schall und Rauch ist. In Wirklichkeit ist Donald nichts von dem, was er vorgibt zu sein."

Weshalb steht Donald Trump vor Gericht? Welche Strafe Donald Trump bei einer Verurteilung droht

Donald Trump steht vor Gericht, weil er 2016 kurz vor seiner Wahl zum Präsidenten 130.000 US-Dollar Schweigegeld an Erwachsenenfilm-Darstellerin Stormy Daniels gezahlt hat, die behauptet hatte, sie sei intim mit ihm gewesen. Trump bestreitet eine Affäre, die Zahlung aber nicht. Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal. Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, um auf illegale Weise andere Gesetzesverstöße zu vertuschen. Der Prozess könnte nach Gerichtsangaben bis zu acht Wochen dauern.

Folgende Strafen sind für Donald Trump denkbar:

  • Bei einer Verurteilung droht Trump eine mehrjährige Gefängnisstrafe
  • Die Strafe könnte zur Bewährung ausgesetzt werden
  • Trump könnte nach einem Schuldspruch Berufung einlegen
  • Auch nach einer möglichen Verurteilung dürfte Trump bei der Präsidentschaftswahl antreten - selbst im Falle einer Gefängnisstrafe

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/sba/news.de/dpa

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