Russen jubeln nach Front-Durchbruch: Stellungen unerlaubt verlassen? Schlimme Vorwürfe gegen Ukraine-Brigade
Erstellt von Franziska Kais
24.04.2024 15.45
- Russische Soldaten bringen Zentrum der Kleinstadt Otscheretyne unter ihre Kontrolle
- Ukrainische Soldaten sollen Stadt kampflos übergeben haben
- Ukraine-Militärs machen Kameraden für Russen-Durchbruch verantwortlich
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Putin-Soldaten erringen Teilsieg und durchbrechen Ukraine-Front
Im Osten der Ukraine haben sich Besorgnis erregende Szenen abgespielt. Wie unter anderem die "Bild"-Zeitung berichtet, ist es den Truppen von Wladimir Putin gelungen, das Zentrum der Kleinstadt Otscheretyne unter ihre Kontrolle zu bringen. "Überfallartig und fast ohne Widerstand" sollen die Russen die Stadt binnen 48 Stunden eingenommen haben.
Schwere Vorwürfe gegen Ukraine-Brigade - Stellungen unerlaubt verlassen?
Doch nach Bekanntwerden dieses russischen Teilsiegs werden nun schwere Vorwürfe gegen ukrainische Soldaten laut. Denn mutmaßlich hat die 115. Mechanisierte Brigade ihre Stellungen unerlaubt verlassen. In den sozialen Netzwerken zeigten sich Militärblogger, Aktivisten und andere Beobachter schockiert und wetterten gegen die Soldaten der 115. Mechanisierten Brigade.
- "Leider hat eine der neu angekommenen Brigaden, die 115. Mechanisierte Brigade, ihre Stellungen unerlaubt verlassen, was zu einem Durchbruch der Russen führte." ("GloOouD",ukrainische Aktivist, bei X)
- "Der drastische Vormarsch der Russen wurde dadurch möglich, dass bestimmte Einheiten einfach aus ihren Stellungen abhauten." (Mykola Melnyk, Kommandeur in der 47. Mechanisierten Brigade der Ukraine, bei Facebook)
- "Wegen der verdammten 115-Brigade. Dafür müssen sie bestraft werden." ("Kriegsforscher", ukrainischer Marineinfanterist, bei X)
Hintergrund: Der Vormarsch in Otscheretyne ist brisant und für Wladimir Putin Grund zum Jubeln, da der Ort an einer strategisch wichtigen Eisenbahnstrecke liegt, die in die letzten ukrainischen Städte der Region Donezk führt. Wie die Ukraine den Vormarsch der Russen nun stoppen will, bleibt derzeit ungewiss. Eine zweite Verteidigungslinie scheint es nicht zu geben. Aktuell hat die Ukraine laut "Bild" Notfall-Einheiten in die Gegend entsendet.
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