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Insa-Sonntagsfrage: Abwärtstrend hält an - Ampel-Regierung stürzt in Umfrage weiter ab

Die Ampel-Parteien verlieren in einer neuen Umfrage wieder Stimmen. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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Krisen und Ampel-Streit: Die Koalitions-Parteien verlieren immer mehr an Zustimmung bei der Wählerschaft. Zuletzt bauten SPD, Grüne und FDP in Umfragen ab. Dieser Trend zeigt sich in neuen Umfragewerten des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild"-Zeitung.

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Insa-Sonntagsfrage: Ampel-Parteien stürzen in Umfrage ab

In der Sonntagsfrage erreichten alle Ampel-Parteien zusammen nur 33 Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche verlieren SPD, Grüne und FDP 2,5 Prozentpunkte. Sowohl SPD (15 Prozent) als auch FDP (5 Prozent) haben jeweils einen Prozentpunkt eingebüßt. Die Grünen stürzen um 0,5 Prozentpunkte ab und kommen auf 12,5 Prozent. Das bedeutet, dass sie mit diesen Ergebnissen bei der nächsten Bundestagswahl nicht die parlamentarische Mehrheit erreichen werden und sich das Koalitionsgefüge ändert. "Die parlamentarische Existenz der FDP ist – wieder einmal – bedroht. Ohne die Union kann nicht regiert werden", sagt Insa-Chef Binkert gegenüber "Bild". Denn CDU/CSU (30,5 Prozent) gewinnen einen Prozentpunkt dazu. Dadurch wäre eine Schwarze-Rote-Regierung oder eine Jamaika-Koalition (CDU, FDP, Grüne) möglich.

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Andere Oppositionsparteien verbesserten sich ebenfalls. Die Linke kommt mit einem Prozentpunkt mehr auf 4 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (7 Prozent) steigert sich um einen halben Prozentpunkt. Die Werte von AfD (18,5 Prozent) und Freie Wähler (2,5 Prozent) bleiben konstant.

Olaf Scholz stürzt in Umfrage ab - Annalena Baerbock gewinnt an Zustimmung

Im Politiker-Ranking sieht es etwas anders aus. Viele Ampel-Politiker:innen halten ihre Werte, darunter Cem Özdemir (Grüne, 38,0 Prozent), Robert Habeck (Grüne, 34,6 Prozent) oder Christian Lindner (FDP, 35,7). Auf dem ersten Platz bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD (50,3 Prozent), gefolgt von Markus Söder (CSU, 44,0 Prozent) und Hendrik Wüst (CDU, 43,6 Prozent). Weiter nach unten fällt Bundeskanzler Olaf Scholz. Der SPD-Politiker stürzt auf 35,0 Prozent ab und liegt damit gleich auf mit Annalena Baerbock (Grüne). Sie erlebte aber, anders als ihr Koalitionspartner einen Aufwind. Noch weiter in der Gunst gesunken ist Nancy Faeser (SPD). Sie ist mit 32,3 Prozent Drittletzte vor Tino Chrupalla (AfD) und Janine Wissler, die das Schlusslicht bildet. Die Insa-Umfrage erfolgte zwischen dem 19. und 22. April. Es wurden 2008 Menschen befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/ -2,5 Prozent. Eine Übersicht mit den Umfrageergebnissen von Insa finden Sie hier.

Wieso fallen die Werte so schlecht aus? Eine eindeutige Antwort lässt sich darauf nicht geben. Die Werte sanken aber immer kurz nach bestimmten Bestimmungen oder Forderungen. Die FDP hatte am Montag (22.04.2024) einen Zwölf-Punkte-Plan vorgelegt. In dem Papier fordern die Liberalen unter anderem härtere Strafen für Bürgergeldempfänger:innen. Auch Umfragen anderer Meinungsforschungsinstitute zeichnen einen Abwärtstrend. Schlussendlich wird sich aber an den Wahlurnen zeigen, ob die Wähler:innen weiterhin die Ampel-Koalition wollen. Es handelt sich nur um eine Abstimmung, die aufgrund der geringen Teilnehmendenzahl nicht die Meinung aller Bundesbürger:innen abbilden kann.

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