Politik

Wladimir Putin: "Hier gibt es nichts zu feiern!" Kreml-Spott für US-Hilfspaket

In Russland wurde das neue US-Hilfspaket mit Hohn und Spott zur Kenntnis genommen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Uncredited

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Die vom US-Repräsentantenhaus gebilligte milliardenschwere Militärhilfe für die Ukraine wird nach den Worten eines russischen UN-Vertreters eine Niederlage des Landes in dem Krieg nicht verhindern.

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Putin-Scherge verspottet Ukraine nach Bewilligung von US-Hilfspaket

So hatte der stellvertretende russische Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York, Dmitri Poljanski, für das Hilfspaket und die benachbarte Ukraine nur Hohn und Spott übrig. "Es gibt nichts zu feiern", so Dmitri Poljanski beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Der Krieg werde fortgesetzt und "Zehntausende von Ukrainern werden durch den Fleischwolf gedreht".

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Einen Sieg Russlands über die Ukraine werde das Hilfspaket keinesfalls verhindern. "Aber das unrühmliche Ende des Kiewer Regimes ist unausweichlich ungeachtet dieses neuen Pakets und all der nutzlosen Anstrengungen der US- und Nato-Unterstützer, es am Leben zu halten", polterte der Putin-Scherge weiter im Netz.

Die Ukraine verteidigt sich inzwischen seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion und konnte einen Vormarsch von Wladimir Putins Truppen immer wieder stoppen und verhindern, dass die Angreifer ihre Ziele erreichen.

Nach monatelanger Blockade hatte das US-Repräsentantenhaus am Samstag (20.04.2024) das neue milliardenschwere Hilfspaket für die Ukraine gebilligt. Die Parlamentskammer verabschiedete einen entsprechenden Gesetzentwurf, der rund 61 Milliarden US-Dollar (57 Milliarden Euro) für Kiew enthält. Die nötige Zustimmung des Senats steht noch aus, gilt aber als sicher.

Putin-Sprecher Peskow wütet gegen den Westen nach US-Militärhilfe

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte unmittelbar nach der Entscheidung den USA vorgeworfen, sich durch die Waffen- und Munitionslieferungen an den Ukraine weiter an dem Krieg zu bereichern. Moskau kritisiert die westliche Militärhilfe immer wieder als Mittel, den Krieg zu verlängern. Dagegen dankte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den USA für die Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg, der am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Kiew hatte immer wieder betont, dass die westliche Militärhilfe überlebenswichtig sei für das um seine Unabhängigkeit kämpfende Land.

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/news.de/dpa

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