Umfrage-Desaster für AfD: Unter 30 Prozent - Weidel-Partei stürzt bei Wählern aus Sachsen-Anhalt ab
Erstellt von Sabrina Böhme
18.04.2024 19.30
Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen werden mit Spannung erwartet. Experten fürchteten zuletzt einen Rechtsruck in den Landtagen, denn die AfD holte in Umfragen auf. Doch die Partei befindet sich nun weiter im Sinkflug. Eine aktuelle Insa-Umfrage zeigt eine Trendwende nach unten.
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Umfrage-Tief für die AfD: Partei von Alice Weidel rutscht vor Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ab
Wenn heute in Sachsen-Anhalt Landtagswahl wäre, käme die AfD in der von "Bild" in Auftrag gegebenen auf 29 Prozent. Damit verliert sie im Vergleich von vor einem halben Jahr vier Prozentpunkte. Dennoch liegt sie weiterhin auf dem zweiten Platz. In anderen Umfragen sanken die Umfragewerte für die AfD zuletzt ebenfalls. Dennoch ist der Wert noch deutlich höher als im Jahr 2022 als die AfD bei 20 Prozent lag. Auf dem Sinkflug befindet sich auch die Linke. Sie verlieren ebenfalls vier Prozentpunkte und kommen auf fünf Prozent. Stabil hingegen bleibt die CDU. Die Partei von Sachsen-Anhalts MinisterpräsidentenReiner Haseloff kommt auf 32 Prozent. Die Ergebnisse von FDP (4 Prozent), SPD (acht Prozent) und Grünen (5 Prozent) bleiben auch unverändert. Einen deutlichen Zuspruch verzeichnet das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die Partei erreicht zehn Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut hat BSW zum ersten Mal abgefragt.
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Neue Umfrage: Aktuelle Koalition in Sachsen-Anhalt hätte bei Wahl heute keine Mehrheit
Die derzeitige Deutschland-Koalition (CDU, SPD und FDP) kommt aufgrund der Ergebnisse in Sachsen-Anhalt nicht mehr auf die parlamentarische Mehrheit. Der Insa-Chef sagt dazu: "Ohne und gegen die CDU kann keine Regierung gebildet werden. Linke, Grüne, FDP und ein Stück weit auch die SPD müssen die Fünf-Prozent-Hürde fürchten. Alle vier Parteien liegen in unserer Potentialanalyse bei den sicheren Stimmen unter fünf Prozent." Bei der Regierungsbildung wäre eine Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen möglich. Zusammen erreichen die Parteien mit 45 Prozent die parlamentarische Mehrheit. Regierungsfähig wäre auch ein Bündnis aus CDU, BSW und SPD. Doch dieser Fall wird wahrscheinlich nicht eintreten, ist er doch zu unrealistisch.
Insa hat vom 10. bis zum 17. April 2024 insgesamt 1000 Bürgerinnen und Bürger aus Sachsen-Anhalt online befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3,1 Prozentpunkten. Die letzte Befragung fand im Oktober 2023 statt. Wichtig ist aber zu bedenken, dass es sich um eine kleine Teilnehmerzahl handelt. Zudem ist es nur ein derzeitiges Stimmungsbild. Wie die Wähler:innen wirklich entscheiden, zeigt sich erst bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt im Sommer 2026.
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