Politik

Wladimir Putin: Neue "Hammer"-Bombe wird für Kreml-Chef Putin zum Problem

Das gefällt Wladimir Putin ganz und gar nicht: Die Ukraine rüstet sich mit neuen "Hammer"-Bomben vor einer möglichen weiteren Russland-Offensive. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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Die Ukraine zittert vor weiteren heftigen Angriffen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko warnt bereits vor einer neuen russischen Offensive auf die ukrainische Hauptstadt. "Kiew war ein Ziel und bleibt ein Ziel für (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin, weil die Hauptstadt das Herz des Landes ist", sagte Klitschko der "Bild am Sonntag". Zugleich betonte er: "Wir wissen das und wir sind viel besser vorbereitet als vor zwei Jahren für mögliche neue Angriffe." In der Tat scheint die Ukraine dank der Unterstützung der westlichen Länder mittlerweile über einige äußerst gefährliche Waffen zu verfügen.

Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin zittert vor neuer Präzisionsrakete

Dazu zählen auch die neuen Lenkbomben vom Typ AASM-Hammer aus Frankreich. Es wird berichtet, dass die "Hammer"-Bomben extrem genau treffen. Und genau das soll Kreml-Chef Wladimir Putin derzeit große Sorgen bereiten. Militärblogger haben die "AASM-250" ("Armament Air-Sol Modulaire-250") in der ukrainischen Region Kherson im Einsatz beobachtet. Dabei hätte die Präzisionsrakete ein von Russen-Soldaten besetztes Haus komplett zerstört, heißt es.

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Ukraine-Armee tötet Putins Drohnen-Lenker

Besonders bitter für Putin: In dem Gebäude sollen sich nach "Bild"-Informationen Drohnen-Lenker der Russen-Armee versteckt haben. Für die russische Militärführung ist der Verlust der russischen Elite-Soldaten ein herber Rückschlag. Mit ihnen geht wichtiges Drohnen-Wissen verloren, heißt es.

Das macht die "Hammer"-Bombe für Putin so gefährlich

Was die "AASM-250" so gefährlich macht? Wie die "Bild" berichtet, handelt es sich bei der "Hammer"-Bombe um ein "vergleichsweise leichtes, GPS-gesteuertes Lenkbomben-Kit des französischen Herstellers Sagem." Der Spitzname "Hammer" steht für "Highly Agile Modular Munition Extended Range", was auf Deutsch "Hochagile modulare Munition mit erweiterter Reichweite" bedeutet. Präzise eingesetzt, kann die "AASM-250" trotz ihres geringeren Gewichts von 250 Kilogramm im Vergleich zu den russischen Flugbomben einen maximalen Schaden verursachen, berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Präzisionsbomben haben eine maximale Reichweite von 70 Kilometern und können in verschiedenen Flugzeugen, einschließlich der MiG-29-Kampfjets, eingesetzt werden.

Besonders gefährlich an der "Hammer"-Bombe ist ihre Fähigkeit, auch nach dem Abschuss ihre Flugbahn zu ändern. Im Jahr 2010 bestellte Frankreich über 3000 dieser Bomben-Kits, welche dann in Libyen und Afghanistan eingesetzt wurden.

Frankreich will der Ukraine künftig noch mehr Super-Bomben schicken

Seit Anfang März liefert Frankreich der Ukraine monatlich 50 Flugbomben. Das bedeutet, dass die ukrainische Armee täglich ein bis zwei Bomben abfeuern kann. Zum Vergleich: Russland führt täglich 40-50 Bombenangriffe auf die Ukraine durch. Frankreich hat nun angekündigt, die Produktion zu erhöhen, um ab Mitte des Jahres hundert Bomben pro Monat liefern zu können.

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/news.de/dpa

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