Krankenkassenbeiträge 2025: Hunderte Euro mehr! Krankenkassen-Chef prognostiziert Mega-Erhöhung
Erstellt von Sabrina Böhme
30.03.2024 10.38
Die Milliardenlöcher der gesetzlichen Krankenkassen klaffen weiter auseinander. Das führte bereits zu höheren Krankenkassenbeiträgen. Diese Löcher lassen sich offenbar auch künftig nicht stopfen. Der Chef der Krankenkasse DAK rechnet weiter mit einem Defizit in der Haushaltskasse. Deshalb prognostiziert er eine Beitragserhöhung 2025.
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DAK-Chef prognostiziert: Krankenkassenbeiträge könnten 2025 steigen
"Wir müssen bei der Krankenversicherung zum Jahresanfang 2025 mit einem Beitragsanstieg von 0,5 Prozentpunkten rechnen und bei der Pflegeversicherung von 0,2 Punkten", sagte Storm dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Neben den Beiträgen für die gesetzliche Krankenversicherung erhöht sich auch die für die Pflegeversicherung auf 0,2 Prozent. Zusammen macht das eine Erhöhung von 0,7 Prozent aus. Vom Bruttogehalt geht noch mehr Geld ab, wie ein Beispiel zeigt. Wer monatlich 3.500 Euro Brutto verdient, zahlt dann pro Jahr etwa 150 Euro mehr.
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Dass die Beiträge steigen könnten, sagte auch AOK-SprecherKai Behrens gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Auch wir gehen davon aus, dass sich die Beitragsspirale aufgrund der geplanten Reformen der Ampel-Regierung weiter nach oben drehen wird."
Kritik an Karl Lauterbach: Reformen des Gesundheitsministers könnten zur Beitragserhöhung beitragen
Grund dafür seien fehlende Milliarden und ein Ausgabedefizit, so Storm. Den Kassen würden 2,5 Milliarden Euro fehlen. Auch die Reserven fallen im Wahljahr mit 5,5 Milliarden Euro knapp aus. Das sei gerade in Krisen schwierig, besonders für kleinere Kassen. Karl Lauterbachs Reformen würden ihren Anteil an den knappen Kassen haben. So reißt die Krankenhausreform Löcher in die finanzielle Situation in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung.
Denn die Krankenkassen sollen die Pläne mitfinanzieren. Das gilt auch für die vom Gesundheitsminister geplante Aufstockung der Medizinstudienplätze. "Das ist ein Sündenfall für die solidarische Finanzierung des Gesundheitssystems. Es kann doch nicht sein, dass die gesetzlich Versicherten einseitig belastet werden und die Privatversicherten raus sind", so Storm. Für ihn sei das eine klassische "Umverteilung von unten nach oben".
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