Markus Söder: "Das ist respektlos!" CSU-Chef lehnt Fleisch in China ab - und sorgt damit für Ärger

Markus Söder kann mit einigen chinesischen Fleisch-Spezialitäten überhaupt nichts anfangen. Das macht er während seiner Reise in das asiatische Land auch auf seinen Social-Media-Kanälen deutlich. Dem CSU-Chef wird daraufhin unter anderem latenter Rassismus vorgeworfen.

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Markus Söder ist eigentlich als großer Fleisch-Liebhaber bekannt. Immer wieder lederte der CSU-Chef in den vergangenen Monaten gegen vegetarische und vegane Ernährung. Ein Leben ohne Bratwurst sei für den bayerischen Ministerpräsidenten gar "sinnlos". Doch als Söder bei seiner aktuellen China-Reise jetzt andere tierische Produkte serviert wurden, zeigte sich dieser plötzlich gar nicht mehr so fleischbegeistert. Für einen Post dazu auf seinen Social-Media-Kanälen hagelt es deswegen jetzt viel Kritik und Spott.

Markus Söder will keine Hühnerfüße, Entenzungen und Hasenköpfe in China essen - latenter Rassismus in Social-Media-Post?

Zu drei Bildern, auf denen Teller mit einheimischen Spezialitäten zu sehen sind, schrieb Markus Söder am Dienstag: "Morgens um Sechs in Deutschland: Zeit für #Frühstück. Hier in #China ist schon Zeit für Mittagessen. Einige Highlights: Hühnerfüße, Entenzungen und Hasenköpfe Ich bin ehrlich: #söderisst das nicht... Aber wem es schmeckt." Diese Sätze kommen bei vielen Nutzern vom Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) allerdings gar nicht gut an. "Sie beleidigen die Gastgeber. Nicht gut" oder "Das ist respektlos! Sie sind Gast in dem Land. Sie sind auf Staatsbesuch. Essen was Sie wollen, aber es besteht kein Grund Ihren Gastgeber im Internet bloßzustellen", heißt es beispielsweise in den Kommentaren. Ein anderer kritisiert: "Jeder der zu und kommt soll unseren Schweinebraten essen und Bier saufen damit er unsere 'Kultur' kennen lernt oder sich integriert. Und sie lehnen die Spezialitäten anderer Kulturen als guter Gast ab? Schon sehr seltsam ihr Weltbild". "Achtung dieser Tweet kann latenten Rassismus beinhalten! #Söder im #Chinaurlaub", heißt es sogar in einem weiteren Kommentar dazu.

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Markus Söder wird zum Probieren der chinesischen Fleisch-Spezialitäten aufgefordert

Andere werfen dem CSU-Chef Doppelmoral beim Fleischkonsum vor. "Aber ein Ferkel zu schreddern, es anschließend in seinen eigenen Darm zu stopfen und dann zu brühen, ist bayerische Leitkultur, oder?", will ein weiterer Nutzer. "dafür lieber ein gescheiter Leberkas, in dem unidentifizierbare Tierabfälle verarbeitet wurden. #soederisst halt jeden Mist", ätzt ein weiterer User. Einer von Markus Söders Instagram-Followern fordert, dass der Ministerpräsident das Essen probieren sollte: "Jetzt stell dich nicht so an Augen zu und durch! Tus nicht für dich, tus für Bayern!" Andere geben allerdings auch zu, dass die chinesischen Spezialitäten ebenfalls nichts für sie wären.

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