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Nach Terror-Anschlag in Moskau: Wladimir Putin trommelt Spitzenkräfte zusammen - und schweigt zu Folter-Vorwürfen

Nach dem verheerenden Terror-Anschlag in Moskau mit mehr als 130 Toten schmiedet Wladimir Putin Vergeltungspläne. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Zemlianichenko

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Mindestens 137 Menschen verloren bei dem verheerenden Terroranschlag vom 22. März 2024 in Moskau ihr Leben - Anlass genug für Wladimir Putin, schnellstmöglich über weitere Maßnahmen zu beraten.

Wladimir Putin trommelt nach Terror-Anschlag in Moskau Spitzenkräfte zu Beratungen zusammen

Noch am heutigen Montag (25.03.2024) sei in den Abendstunden ein Treffen des Kreml-Chefs unter anderem mit Vertretern aus Sicherheitsstrukturen und anderen staatlichen Bereichen angesetzt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Es solle dabei auch um die Frage gehen, mit welchen Leistungen Opfer und ihre Angehörigen unterstützt werden können.

Kreml schweigt zu Hintergründen von Terror-Anschlag mit mehr als 130 Todesopfern

Zu den Hintergründen des Angriffs auf die Konzerthalle Crocus City Hall am 22. März 2024 äußerte sich Peskow indes nicht. Er verwies stattdessen auf Informationen der russischen Strafverfolgungsbehörden. Bereits mehrfach für sich reklamiert hat den Anschlag die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Westliche Sicherheitsbehörden und Experten halten das Bekenntnis für glaubhaft und vermuten den IS-Ableger Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hinter dem Anschlag. Trotzdem behaupteten Putin und andere russische Vertreter ohne Vorlage von Beweisen, dass angeblich die Ukraine in das Verbrechen verstrickt sei. Die ukrainische Führung hat dies strikt zugewiesen.

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Ebenso wenig äußern wollte Kremlsprecher Peskow sich zu den zahlreichen Berichten über die mutmaßliche Folter von vier inhaftierten Tatverdächtigen durch russische Sicherheitskräfte. Einem der Festgenommenen soll, so zeigen es mutmaßliche Videoaufnahmen, die im Internet kursieren, ein Ohr abgeschnitten worden sein, andere Terrorverdächtige scheinen grün und blau geprügelt worden zu sein. Zu einem Journalisten, der auf die im Gerichtssaal deutlich sichtbaren Verletzungen der Männer und auf Foltervideos hinwies, sagte Peskow lediglich: "Ich lasse diese Frage unbeantwortet."

Blutige Aufnahmen von Terror-Verdächtigen sollen über russisches Versagen hinwegtäuschen

Hinter den schockierenden Aufnahmen und den Fotos der sichtbar verletzten Tatverdächtigen könnte indes ein eiskaltes Kalkül des frisch wiedergewählten Kreml-Chefs stecken. Wie die "Bild" schreibt, dürften die blutigen Aufnahmen der Festgenommenen sowie die Folter-Szenen für Wladimir Putin ein willkommenes Mittel sein, um über die Unfähigkeit seiner Staatsbediensteten hinwegzutäuschen, die den verheerenden Anschlag in Moskau und den Tod der Opfer nicht zu verhindern vermochten. Zudem seien die schaurigen Aufnahmen vermutlich ein probates Mittel, um der unter Schock stehenden russischen Bevölkerung zu vermitteln, dass die Tatverdächtigen - beziehungsweise jene Personen, die Putins Regime als tatverdächtig präsentierte - zur Rechenschaft gezogen würden.

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/news.de/dpa

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