Politik

Christian Lindner: "Infantile Sprache steht für infantiles Denken!" FDP-Chef blamiert sich mit Bubatz-Kommentar

FDP-Chef Christian Lindner nutzte nach der Abstimmung für das neue Cannabis-Gesetz im Bundesrat das Jugendwort Bubatz. Bild: picture alliance/dpa | Jonathan Penschek

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Der Weg für die teilweise Cannabis-Legalisierung ab dem 1. April 2024 in Deutschland ist frei. Das neue Gesetz sieht unter anderem vor, dass Erwachsenen der Besitz von 25 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum zukünftig erlaubt ist. Obwohl das Vorhaben vor allem aus Reihen der Union scharf kritisiert wurde, gab der Bundesrat am Freitag grünes Licht. Ein Erfolg für die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Finanzminister Christian Lindner feierte dies mit einem Post auf X (vormals Twitter) und bediente sich dabei der Jugendsprache.

Christian Lindner feiert neues Cannabis-Gesetz mit den Worten "Bubatz bald legal"

"Soo, Bubatz bald legal CL", schrieb der FDP-Chef lediglich nach der Abstimmung im Bundesrat und fügte ein Brokkoli-Emoji hinzu. Bubatz wird von Jugendlichen häufig als Synonym für einen Joint oder Gras gebraucht. In der Debatte um die Cannabis-Freigabe tauchte immer wieder die Frage "Wann Bubatz legal?" auf.

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Wirklich gut an kommt Christian Lindners Reaktion auf die Entscheidung vom Freitag nicht. "Sie nutzen nicht wirklich das Wort Bubatz, oder? An diesen Tagen werden wir noch lange zurückdenken, jetzt geht es so richtig bergab. Schön, dass wir uns daran ab sofort berauschen dürfen", schreibt zum Beispiel ein X-Nutzer mit ablehnender Haltung zur Cannabis-Legalisierung. "Infantile Sprache steht für infantiles Denken", kritisiert ein anderer. "Hab ich grad nich gelesen oder? Bubatz", macht sich ein weiterer User über Christian Lindners Post lustig. "Ich bin kein Fan von „Jugendsprache" wenn man nicht mehr dieser Altersgruppe angehört, denn in der Regel ist deren Nutzung dann eher „cringe", wie gerade bei Ihnen Herr Lindner", so noch eine Meinung dazu. Eine weitere Nutzerin ätzt: "Scheint so, als hätte da jemand schon etwas probiert". Andere glauben sogar, dass es sich um einen verfrühten Aprilscherz des Finanzministers handele. In einem weiteren Kommentar heißt es einfach nur: "Peinlich".

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