Politik

Donald Trump: Ex-Präsident droht mit "Blutbad", wenn er die US-Wahl nicht gewinnt

Donald Trump drohte mit einem "Blutbad", sollte er die Wahl nicht gewinnen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jeff Dean

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Donald Trump hat es wieder einmal geschafft. Mit seinem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Ohio hat der frühere US-Präsident in den sozialen Netzwerken abermals für Entsetzen gesorgt. Denn mitten in seiner Rede warnte der 77-jährige Republikaner das amerikanische Volk vor einem "Blutbad", sollte er die US-Wahl 2024 nicht gewinnen. Ein Video von Donald Trumps irrem Auftritt ist unter anderem beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) zu finden.

Donald Trump droht mit "Blutbad", sollte er die US-Wahl 2024 nicht gewinnen

In dem 17-sekündigen Clip erklärt Trump: "Wenn ich nicht gewählt werde, wird es ein Blutbad geben. Es wird ein Blutbad für das Land sein." Viele X-Nutzer zeigten sich schockiert. Die Entrüstung unter dem Clip ist groß. "Er hat eine politische Partei in einen Kult der politischen Gewalt und des Chaos verwandelt. Die einzige Möglichkeit, den Wahnsinn zu stoppen, ist, im November gegen ihn zu stimmen", lautet die Schlussfolgerung von X-Nutzer @ProjectLincoln, der das Video der Trump-Rede auf seinem Account geteilt hat. Andere Nutzer und Nutzerinnen stimmten zu.

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Entsetzen über Donald Trumps "Blutbad"-Drohung

"Liebe Republikaner, es ist noch nicht zu spät, aus dem Trump-Zug auszusteigen. Das Land über die Partei zu stellen", spricht dieser Nutzer explizit alle Republikaner an. Ein anderer User zeigt sich ernsthaft besorgt ob der drohenden Worte von Donald Trump: "Gegen ihn zu stimmen, wird nicht ausreichen. Die Menschen erkennen nicht, dass er es mit diesem Blutbad ernst meint - er ruft die Menschen zur Gewalt auf. Wenn die Leute nicht sehen, dass die Gewalt schlimmer sein wird als J6, dann haben sie nicht aufgepasst."

Donald Trumps "Blutbad"-Aussagen aus dem Kontext gerissen?

Doch hat Donald Trump seine Aussage tatsächlich so gemeint, wie es ihm unterstellt wird? Denn eine andere Nutzerin prangert an, dass Trumps Worte aus dem Kontext gerissen worden sind. So soll er sich mit seiner "Blutbad"-Drohung konkret auf die amerikanische Autoindustrie bezogen haben. "Während er über Zölle auf Autoimporte spricht, erklärt Trump, er werde nicht zulassen, dass die USA von anderen Ländern ausgebeutet werden, und die Autos würden sich nicht verkaufen, "wenn ich gewählt werde", erklärt eine X-Nutzerin und fügt hinzu: "Die Linken reißen dieses Zitat bereits aus dem Zusammenhang und behaupten, Trump drohe mit Gewalt, wenn er verliert. Diese Leute sind krank."

Allerdings muss man sich fragen, inwieweit in diesem Kontext der Begriff "Blutbad" gerechtfertigt ist. Zudem wäre es nicht das erste Mal, dass Donald Trump offen zu Gewalt aufruft.

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