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Jewgeni Prigoschin: Ist der Söldner-Boss nicht tot? Spekulationen nach Foto aus Zug

Immer wieder wird über den Tod von Jewgeni Prigoschin spekuliert. Bild: picture alliance/dpa/AP | Dmitri Lovetsky

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Totgesagte leben einem bekannten Sprichwort zufolge länger. Doch kann das auch in diesem Fall zutreffen? Im Netz kursieren aktuell neue Gerüchte um den früheren Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin. Könnte der Söldnerführer, der offiziell bei einem Flugzeugabsturz im vergangenen Jahr ums Leben gekommen ist und in Russland längst beerdigt wurde, eventuell doch noch am Leben sein? Schon kurz nach dem Tod des Mannes, der im vergangenen Jahr mit seinem "Marsch auf Moskau" den Kreml-Apparat kurzzeitig in Angst und Schrecken versetzte, wollten die Spekulationen und Verschwörungstheorien nicht verstummen.

Ließ Wladimir Putin ihn beseitigen? Ist Jewgeni Prigoschin noch am Leben?

Gemutmaßt wurde unter anderem, dass an Bord der Prigoschin-Maschine ein Sprengsatz detonierte oder eine Flugabwehrrakete das Flugzeug zum Absturz brachte und es sich um einen Racheakt des Putin-Machtapparates gehandelt habe. Auf der anderen Seite wurde spekuliert, Prigoschin habe gar nicht im Flugzeug gesessen, sei längst abgetaucht gewesen und verstecke sich immer noch. Beweise gibt es für beide Theorien nicht, was den Gerüchten allerdings keinen Abbruch tut. Nun erhalten die teils wilden Spekulationen neuen Auftrieb durch ein vermeintliches Foto von Jewgeni Prigoschin.

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In dieser Woche ging ein Foto im Netz umher, das den verstorbenen Wagner-Chef angeblich bei einer Zugfahrt zeigen soll. Schnell brodelte es in der Gerüchteküche. Es sei eine "interessante Person" auf dem Bild zu erkennen, hieß es in einem Post beim Kurznachrichtendienst X. Woher das Bild im Original stammt, wann es aufgenommen wurde oder ob es sich vielleicht um ein Deepfake-Foto handelt, lässt sich nicht aufklären. Zunächst fand es jedoch in russischen Telegram-Kanälen Verbreitung.

Jewgeni Prigoschin nicht tot? Was das Foto aus dem Zug verrät

Allerdings bestehen doch erhebliche Zweifel daran, dass es sich bei dem Mann auf dem Foto um Jewgeni Prigoschin handelt. Den Beweis liefert ein Vergleich der Ohren. Prigoschins Ohrläppchen sind, wie auf früheren Medienfotos zu sehen ist, zweigeteilt und heben sich leicht vom umgebenden Knorpel der Ohrmuschel ab. Bei dem Mann auf dem Bild passt das nicht.Prigoschins Antihelix, also die Vorwölbung des Ohrknorpels auf der Vorderseite der Ohrmuschel, hat ebenfalls eine völlig andere Form. Ob das die Verschwörungstheorien allerdings beenden wird, bleibt abzuwarten.

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