Donald Trump: Entsetzen nach Nazi-Spruch: Hitler hat "einige gute Dinge getan"
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
13.03.2024 07.08
Wie kann Donald Trump nur SO etwas sagen? An die bisweilen skandalösen Auftritte des früheren US-Präsidenten wird man sich wohl nie gewöhnen. Nachdem er in den Partei-internen Vorwahlen der Republikaner zuletzt auch seine einzige verbliebene Gegnerin Nikki Haley eliminiert hat, befindet sich Donald Trump schon jetzt im Wahlkampf-Angriffs-Modus. Im November dieses Jahres will er gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden die US-Präsidenten-Wahl gewinnen.
Donald Trump wütet bei Wahlkampf-Auftritt und vergisst sich komplett
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder deutlich, das Donald Trump bei seinen bisweilen irren Wahlkampfauftritten rhetorisch auch unter die Gürtellinie schlägt. Nicht nur politische Gegner beschimpft er nach Belieben, verspottet sie und lässt sich dafür von seinen Anhängerinnen und Anhängern feiern. Auch innerhalb der republikanischen Partei kennt er keine Grenzen. Nikki Haley titulierte er zum Beispiel als "Spatzenhirn". Und man darf es als pure Berechnung verstehen, wenn er erklärt, dass Einwanderer "das Blut" der Vereinigten Staaten vergiften würden. Verbindungen zur Nazi-Terminologie kommen da schnell auf.
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Donald Trump entsetzt mit Hitler-Aussage: Nazi-Diktator hat "einige gute Dinge getan"
Trump kalkuliert den Aufschrei mit ein. Seinem Verständnis nach stehen seine Wählerinnen und Wähler noch fester zu ihm, je mehr die Presse und der politische Gegner sich über ihn und seine Äußerungen echauffiert. Zwar hat Trump die Vergleiche mit Adolf Hitler im Wahlkampf zurückgewiesen, doch sein ehemaliger Stabschef John Kelly lässt gegenüber CNN-JournalistJim Sciutto mit einer interessanten Trump-Geschichte aufhorchen. Demnach habe der frühere US-Präsident ihm einst gesagt, dass Nazi-Diktator Adolf Hitler auch "einige gute Dinge getan" habe.
Über den Holocaust sagte Donald Trump nichts
Wie Kelly in seinem Buch "The Return of Great Powers" berichtet, habe Trump schließlich in völliger Ausblendung allen Nazi-Terrors erklärt, das Hitler seiner Meinung nach die deutsche Wirtschaft wieder aufgebaut habe. Kelly habe ihm schließlich versucht zu erklären, dass das viel zu kurz und einseitig gedacht sei und schlichtweg die Folgen ausklammere. Über den Holocaust verlor Trump dabei kein Wort. "Sir, Sie können nie etwas Gutes über diesen Mann sagen. Nichts.", habe Kelly Trump schließlich mit auf den Weg gegeben. Es hat offenbar nur bedingt geholfen.
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rut/news.de