Politik

Sonntagsfrage Bundestag vom 09.3.2024: INSA-Umfrage sieht CDU/CSU bei 31 Prozent

Wenn heute Bundestagswahlen wären, wer würde gewählt werden?  Bild: Adobe Stock / Norbert

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Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 09.3.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 09.3.2024. 31 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 12 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 19 Prozent zweitstärkste Partei würde. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 15 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 12 Prozent. Die Bündnis Sahra Wagenknecht würde 7 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentBundestag
InstitutINSA
AuftraggeberBILD am Sonntag
Befragte1.249
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum09.3.2024
Befragungszeitraum04.3.2024 bis 08.3.2024

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 4. März 2024 gewinnt die CDU/CSU 0,5 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 30,5 Prozent erreicht. Die CDU/CSU hat ihre Position gegenüber der AfD damit deutlich verbessert. Diese verliert im gleichen Zeitraum 0,5 Prozentpunkte. Die SPD schneidet 0,5 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 4. März 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU31 %30,5 %0,5
AfD19 %19,5 %-0,5
Sozialdemokratische Partei Deutschlands15 %14,5 %0,5
Bündnis 90/Die Grünen12 %13 %-1
Bündnis Sahra Wagenknecht7 %6,5 %0,5
Freie Demokratische Partei5 %5,5 %-0,5
Die Linke3 %3 %0
Freien Wähler2 %2,5 %-0,5

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 6,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 6,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 2,8 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU31 %24,1 %6,9 Prozentpunkte
SPD15 %25,7 %-10,7 Prozentpunkte
FDP5 %11,5 %-6,5 Prozentpunkte
Grüne12 %14,8 %-2,8 Prozentpunkte
AfD19 %10,3 %8,7 Prozentpunkte
Linkspartei3 %4,9 %-1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht7 %xx
Freie Wähler2 %2,4 %-0,4 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 32 Prozent der Stimmen und damit rund 36 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 36 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 40 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 30 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 46 Prozent der Stimmen und rund 52 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
AmpelSPD, FDP, Grüne32 %36 %nein
Große KoalitionCDU, CSU, SPD46 %52 %ja
Schwarz-GelbCDU, CSU, FDP36 %40 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne27 %30 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne43 %48 %nein
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne58 %65 %ja
Jamaika-KoalitionCDU, CSU, FDP, Grüne48 %54 %ja

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts INSA beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 1.249 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 10.03.2024, 07:22 Uhr. +++

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