Politik

Dmitri Medwedew: Putin-Kumpel eskaliert nach Wein-Lieferung und droht mit Atomkrieg

Wladimir Putin (links) setzte Dmitri Medwedew als russischen Präsident und Ministerpräsident ein. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Government/AP | Dmitry Astakhov

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Es gibt Zufälle im Leben, die sind wirklich unglaublich. So zum Beispiel bei Dmitri Medwedew. Der ehemalige russische Präsident und Premierminister, jetzt stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, hat während der Dauer des Ukraine-Krieges durch regelmäßige Hass-Tiraden in den sozialen Medien für Schlagzeilen gesorgt.

Dmitri Medwedew wütet gegen die Nato und droht mit Atomkrieg

Darunter befanden sich auch Geschmacklosigkeiten wie Aufrufe zu Atomschlägen gegen Nato-Mitglieder bis hin zu Andeutungen, dass der Kreml keine andere Wahl habe, als den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu beseitigen. Ein Bericht der russischen Nachrichtenseite "The Insider" bringt die unfassbaren Ausbrüche des ehemaligen russischen Präsidenten auf seinem Account beim Messenger Telegram nun mit den Alkohollieferungen seines italienischen Gutes in Verbindung.

Denn "wie sich herausstellt, wird trotz der Sanktionen weiterhin Wein von Medwedews italienischen Weingütern nach Russland geliefert", heißt es in dem Bericht. Die Liefer-Termine sollen stets kurz vor seinen Wut-Ausbrüchen im Netz gewesen sein. An einen Zufall will man bei "The Insider" offenbar nicht recht glauben, wie durch mehrere Beispiele belegt werden soll.

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Demnach traf der Medwedew-Wein unter anderem am 17. Juni 2022 in Russland ein. Zwei Tage später schrieb der Putin-Vertraute in einem Beitrag auf Telegram über den Untergang der Europäischen Union - noch bevor die Ukraine Mitglied werden könne. Einen Monat später, am 18. Juli 2022, habe Medwedew eine weitere Lieferung von der Weinkellerei erhalten. Drei Tage danach veröffentlichte er auf Telegram eine lange Liste mit den "Sünden" des Westens, nannte die Europäer "Narren" und bezeichnete US-Präsident Joe Biden als "Opa mit Demenz".

Im Oktober 2022 und Januar 2023 veröffentlichte Medwedew weitere Beschimpfungen in den sozialen Medien, angeblich jeweils Tage nachdem er Weinlieferungen aus Italien erhalten hatte. Im Januar warnte er in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal zum Beispiel, dass Moskau mit einem Atomschlag reagieren könnte, sollte die Ukraine Raketenabschussbasen auf russischem Boden mit vom Westen bereitgestellten Langstreckenraketen angreifen.

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