Politik

Wladimir Putin: Kreml-Chef droht Debakel - Putin zittert vor Präsidentenwahl

Wladimir Putin sorgt sich um eine zu geringe Wahlbeteiligung bei der Präsidentschaftswahl. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Zemlianichenko

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Verläuft die Wiederwahl von Wladimir Putin als russischer Staatspräsident etwa nicht nach dem Plan des Kremls? Dabei schien die erneute Bestätigung des seit 1999 im Amt befindlichen Kreml-Tyrannen, mit Unterbrechung von 2008 bis 2012 als Ministerpräsident des Landes, doch nur eine reine Formalität zu sein. Von einer demokratischen Wahl könne da keinesfalls die Rede sein, erklärten Beobachter zuletzt immer wieder. Davon abgesehen mangelt es auch an Gegenkandidaten für Putin. Und dennoch sollen sich im Kreml Zweifel ausbreiten, wie gut die Präsidentenwahl wirklich in der Öffentlichkeit ankommt.

Wladimir Putin sorgt sich um Ergebnis der Präsidentenwahl in Russland

Meinungsumfragen zeigen, dass Putin in der russischen Öffentlichkeit nach wie vor beliebt ist, auch wenn die Unterstützung für seinen Krieg in der Ukraine Berichten zufolge nachgelassen hat. Das Büro des russischen Präsidenten Wladimir Putin soll dennoch besorgt sein, dass die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Russland die Erwartungen an die Wahlbeteiligung nicht erfüllen werden, wie es aktuell beim unabhängigen russischen Portal "meduza.io" heißt. Demnach dränge der Kreml auf eine hohe Wahlbeteiligung, um den weit verbreiteten Vorwürfen entgegenzuwirken, die Wahlen in Russland seien manipuliert.

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Die Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) analysiert, dass der Hauptgrund für die anhaltenden Bemühungen des Kremls, eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen, darin besteht, "den Anschein von Legitimität und weit verbreiteter Unterstützung durch die Wählerschaft zu erwecken".

Es scheint geradezu paradox zu sein: Die Tatsache, dass Putin mit ziemlicher Sicherheit einen erdrutschartigen Sieg davontragen wird - entweder rechtmäßig oder aufgrund gefälschter Ergebnisse - könnte gleichzeitig der Grund dafür sein, dass viele Wähler einfach zu Hause bleiben. Wie das ISW weiter erklärt, gibt es in Russland bereits "eine weit verbreitete Meinung, dass die Wahl bereits entschieden ist und dass die Russen allgemein akzeptiert haben, dass Putin bereits wieder gewonnen hat". Ganz ohne ihr Zutun.

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