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Militärexperte schlägt Alarm: "Die Situation ist brenzlig!" Kim Jong-un droht offen mit Krieg

Kim Jong-un droht Südkorea offen mit Krieg. Bild: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

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Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen gegenwärtig wieder deutlich zu. Nordkorea-Machthaber Kim Jong-un hat in den vergangenen zwei Jahren den Umfang seiner Waffentests mit Raketen und Lenkflugkörpern erheblich erhöht und auch die Rhetorik gegen die USA und Südkorea verschärft, die von Pjöngjang als Feindstaaten betrachtet werden. Washington und Seoul wiederum haben ihre Militärkooperation einschließlich gemeinsamer Manöver ausgebaut.

Kim Jong-un schürt Kriegsangst - regelmäßige Raketentests in Nordkorea

Vergangene Woche hatte Nordkorea nach Angaben des südkoreanischen Militärs zum vierten Mal seit Beginn des Jahres mehrere Lenkflugkörper abgefeuert. Der Start der Marschflugkörper sei am Freitagvormittag (Ortszeit) erfasst worden, hatte der Generalstab in Seoul mitgeteilt. Sie flogen demnach in Richtung des Meers zwischen der koreanischen Halbinsel und China. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

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Nordkorea-Machthaber will nukleare Schlagkraft des Landes erhöhen

Nordkorea hatte zuletzt nach eigenen Angaben mehrfach strategische Marschflugkörper für den Ausbau der nuklearen Schlagkraft des Landes getestet. Darunter hätten sich auch neu entwickelte Marschflugkörper befunden, die von einem U-Boot abgefeuert werden könnten. Die Bezeichnung "strategisch" lässt darauf schließen, dass sie mit Atomwaffen ausgerüstet werden sollen.

Kim Jong-un droht offen mit Krieg - Südkorea als "Feind Nummer eins"

Seinem Nachbarland droht Diktator Kim Jong-un inzwischen offen mit Krieg. Sollte Südkorea "auch nur 0,001 Millimeter" des nordkoreanischen Territoriums verletzen, werde man dies als "Kriegsprovokation" deuten, hatte Kim Jong-un laut Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA erklärt. Weiterhin hatte er sein Regime dazu aufgefordert, Südkorea zum "Feind Nummer eins" zu ernennen.

"Die Situation ist brenzlig!" Militärexperte schlägt Alarm

Frederic Spohr, Leiter des Korea-Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul, blickt aktuell besorgt gen Nord- und Südkorea. "Keine Seite möchte Schwäche zeigen und reagiert auf Provokationen mit entsprechenden Gegenmaßnahmen. Die Situation ist brenzlig", erklärte der Experte gegenüber der "Bild". "Die Abkehr vom erklärten Ziel einer friedlichen Wiedervereinigung ist ein signifikanter Bruch mit der Linie seines Großvaters, der in Nordkoreas Propaganda wie ein Gott verehrt wird."

Kim Jong-un sprengt Denkmal - Wiedervereinigung mit Südkorea undenkbar

Dass Kim Jong-un kein Interesse an einer Wiedervereinigung hat, hat er Südkorea mit einer klaren Botschaft mitgeteilt: Der Machthaber ließ ein großes Denkmal in der nordkoreanischen Hauptstadt, den sogenannten "Arch of Reunification" ("Wiedervereinigungsbogen") in die Luft sprengen. Das Denkmal zeigte ursprünglich zwei Frauen, die ein Emblem der gesamten koreanischen Halbinsel hielten. Doch dieses Symbol der Vereinigung mit dem verhassten Süden schien Kim Jong-un ein Dorn im Auge zu sein, weshalb er es endgültig zerstörte. Auf schockierenden Satelliten-Aufnahmen war zu erkennen, dass an der Stelle, wo einst das Denkmal stand, ein riesiges Loch klaffte.

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/sba/news.de/dpa

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